Bothrops jararacussu Namen: Jararacussu; Lokale Namen: Cabeca de Sapo, Jararacucu, Jararacucu Malha de Sapo, Jararacucu Tapete, Jararacucu Verdadeiro, Kiririog-saiyu, Patrona, Surucucu Apete, Surucucu Dourado, Surucucu Tapete, Urutu Amarelo, Urutu Dourado, Urutu Estrela, Urutu Preto, Yarara-cussu, Yarara Dorada, Yarara-guasu, Yarara-guazu, Yope Pintada, Yoperojobobo Venenosa Alte Namen:
Vorkommen: Nordost-Argentinien (Misiones), Süd-Bolivien, Paraguay, Brasilien (von Minas Gerais südlich; Rio Grande do Sul). Beschreibung: Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 90 cm, maximal 220 cm. Toxine: In den Gift sind Myotoxine gefunden worden, die sicher lokale Nekrosen verursachen. Zusätzlich sind Toxine mit einer Einwirkung auf die Blutgerinnung gefunden worden. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als lebensbedrohlich eingeschätzt werden. Die Mortalität wird auf 0,8 % geschätzt. An der Bissstelle kommt es zu lokalen Schmerzen, Schwellungen, Hautblutungen, Nekrosen und Blasenbildungen. Es kann zu einer Ungerinnbarkeit des Blutes kommen. Dieses Symptom scheint nach Bissen von jungen Schlangen noch stärker ausgeprägt zu sein. Möglich sind gastrointestinale Blutungen, Nasenbluten, Nierenversagen und ein Abfall des Blutdrucks unter 70 mm Hg. Weitere Symptome können Herzrhythmusstörungen und intrakranielle Blutungen sein. Als Folgeschäden sind lokale Nekrosen, lokale Schwellungen und persistierende Schmerzen möglich. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. In der Klinik kann eine Hämodialyse notwendig werden. Ein Antivenin ist vorhanden, kann aber bleibende Schäden nicht sicher verhindern. Das Antivenin sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale erfolgen. Literatur:
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