Crotalus lepidus Namen: Felsen-Klapperschlange, Gebirgsklapperschlange; Banded Rock Rattlesnake, Rock Rattlesnake Unterarten, Namen und Vorkommen:
Alte Namen:
Vorkommen: USA (Südost-Arizona, Süd-New Mexico, West-Texas), Mexiko (Chihuahua, Durango, Sinaloa, Nayarit, Jalisco, Nuevo León). Beschreibung: Die Felsen-Klapperschlange ist eine mittelgroße Klapperschlange mit einer durchschnittlichen Körperlänge von etwa 60 bis 70 Zentimetern, kann jedoch in Einzelfällen bis 80 Zentimeter lang werden. Der Kopf ist klein und flach und die Schwanzrassel relativ groß ausgebildet. In ihrer Körperfärbung variiert die Art relativ stark. Die typische Grundfärbung ist grau bis grüngrau mit einem Zeichnungsmuster aus weit auseinander stehenden schwarzen oder dunkelgrauen Querbalken. Daneben gibt es braune Exemplare oder auch solche, bei denen die Querbalken zu einer Reihe kleiner schwarzer Punkte reduziert sind oder andere mit zusätzlichen Flecken zwischen den Querbalken. Die Männchen sind im Regelfall eher grünlichgrau, während die Weibchen hellgrau bis braungrau sind. Bei fast allen Exemplaren ist ein deutliches schwarzes Schläfenband ausgebildet, das sich von den Augen zu den Mundwinkeln zieht. Toxine: Die Felsen-Klapperschlangen produziert nur eine verhältnismäßig geringe Menge Schlangengift. In der Wirkung variiert es sehr stark; im Regelfall führt es vor allem zu lokalen Gewebszerstörungen und Schmerzen, denen eine allgemeine Übelkeit folgt. In einigen Populationen in Chihuahua, Arizona und New Mexiko ist das Gift allerdings ungleich stärker und enthält wie das von Crotalus scutulatus Anteile von Neurotoxinen, die auf das zentrale Nervensystem wirken – die Giftwirkung wird dadurch um das 3- bis 100-fache erhöht. Todesfälle durch den Biss dieser Schlange sind allerdings bislang nicht dokumentiert. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als potentiell lebensgefährlich eingeschätzt werden. Es gibt kaum Informationen über Bissunfälle. Lokale Schwellungen und sehr starke Schmerzen an der Bissstelle. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. In der Klinik ist die Gerinnung mindestens bis 12 Stunden nach dem Biss wiederholt durchzuführen. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Blutwerte im Normbereich liegen, kann eine riskante Giftapplikation ausgeschlossen werden. Es existiert ein Antivenin (CroFab). Die Gabe ist mit einer Giftnotrufzentrale abzustimmen. Literatur:
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