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Crotalus ruber
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Crotalus ruber

       

Namen: Rote Diamant-Klapperschlange; Red Diamond Rattlesnake, Cedros Island Diamond Rattlesnake

Unterarten, Namen und Vorkommen:

  • Crotalus ruber ruber
    • Red Diamond Rattlesnake; Lokale Namen: Cascabel Diamante Rojo, Vibora de Cascabel
  • Crotalus ruber elegans
  • Crotalus ruber lorenzoensis
    • Lorenzo Red Diamond Rattlesnake, San Lorenzo Sur Island Rattlesnake; Lokale Namen: Cascabel de Isla San Lorenzo, Vibora de Cascabel
    • Endemisch auf der Insel San Lorenzo
  • Crotalus ruber lucasensis
    • Red Diamond Rattlesnake, San Lucan Diamond Rattlesnake, San Lucan Rattlesnake; Lokale Namen: Cascabel de San Lucan, Vibora de Cascabel
    • Süd-Baja California, Santa Margarita Island, San Jose Island
  • Crotalus ruber monserratensis
    • Red Rattlesnake

Alte Namen:

  • Crotalus ruber ruber
    • Crotalus exsul
    • Crotalus adamanteus var. ruber
  • Crotalus ruber elegans
    • Crotalus atrox elegans
  • Crotalus ruber lorenzoensis
    • Crotalus lorenzoensis
  • Crotalus ruber lucasensis
    • Crotalus lucasensis

Vorkommen: Mexiko (Baja California), USA (Südwest-Kalifornien)

Beschreibung: Die Rote Diamant-Klapperschlange ist eine große und kräftig gebaute Klapperschlange mit einer durchschnittlichen Körperlänge von über einem Meter, wobei einzelne Individuen bis zu 1,50 Meter lang werden. Die typische Grundfärbung ist rotbraun bis ziegelrot, sie kann jedoch auch olivgrün oder braun sein (vor allem in den südlichen Teilen des Verbreitungsgebietes, Unterart C. r. lucasensis). Die Zeichnung besteht aus großen Diamanten, die im Regelfall weiß begrenzt sind. Diese weißen Ränder fehlen nur bei einigen Inselformen. Der Kopf ist durch ein breites rotes oder braunes Schläfenband gekennzeichnet, dass über die Augen zu den Mundwinkeln führt und ebenfalls weiß eingefasst sein kann. Der Schwanz weist eine schwarz-weiße Bänderung aus schmalen Bändern auf, die vor allem bei rotbraunen Tieren stark mit dem Körper kontrastiert.

Toxine: Junge Tiere haben bis einem Alter bis zu ungefähr 8 Monaten eine Komponente in ihrem Gift mit einer "thrombinartigen" Aktivität. Nach den acht Monaten ist diese Komponente nicht mehr vorhanden. Erwachsene Tiere haben in ihren Toxinen eine fibrinolytische Aktivität. Dementsprechend sind auch die Bisse von Jungtieren gefährlicher als von erwachsenen Tieren.

Symptome: Übelkeit, Erbrechen (evtl. Hämatemesis), lokale Schmerzen und Schwellungen, z. T. hämorrhagische Blasen mit einem Durchmesser von 10 cm, wiederholte Blutdruckabfälle, Tachykardie, Erhöhung der Kapillarmeabilität mit Flüssigkeitsaustritt in den Extravasalraum, Blutgerinnungsstörungen, Blutungen aus den Punktionsstellen. Selten sind zerebrale, gastrointestinale oder Blutungen in die Niere. Das Gift greift die Blutzellen an und zerstört sie, außerdem führt es zu Gewebezerstörungen im Bereich der Bissstelle, die stark anschwillt.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. In der Klinik ist die Gerinnung mindestens bis 12 Stunden nach dem Biss wiederholt durchzuführen. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Blutwerte im Normbereich liegen, kann eine riskante Giftapplikation ausgeschlossen werden. Es existiert ein Antivenin (CroFab). Die Gabe ist mit einer Giftnotrufzentrale abzustimmen.

Literatur:

[Crotalus adamanteus] [Crotalus aquilus] [Crotalus atrox] [Crotalus basiliscus] [Crotalus catalinensis] [Crotalus cerastes] [Crotalus culminatus] [Crotalus durissus] [Crotalus enyo] [Crotalus ericsmithi] [Crotalus horridus] [Crotalus intermedius] [Crotalus lannomi] [Crotalus lepidus] [Crotalus mitchellii] [Crotalus molossus] [Crotalus oreganus] [Crotalus polystictus] [Crotalus pricei] [Crotalus pusillus] [Crotalus ravus] [Crotalus ruber] [Crotalus scutulatus] [Crotalus simus] [Crotalus stejnegeri] [Crotalus tancitarensis] [Crotalus tigris] [Crotalus tortugensis] [Crotalus totonacus] [Crotalus transversus] [Crotalus triseriatus] [Crotalus tzabcan] [Crotalus unicolor] [Crotalus vegrandis] [Crotalus viridis] [Crotalus willardi]

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Stand: 26. Dezember 2009

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