Crotalus ruber Namen: Rote Diamant-Klapperschlange; Red Diamond Rattlesnake, Cedros Island Diamond Rattlesnake Unterarten, Namen und Vorkommen:
Alte Namen:
Vorkommen: Mexiko (Baja California), USA (Südwest-Kalifornien) Beschreibung: Die Rote Diamant-Klapperschlange ist eine große und kräftig gebaute Klapperschlange mit einer durchschnittlichen Körperlänge von über einem Meter, wobei einzelne Individuen bis zu 1,50 Meter lang werden. Die typische Grundfärbung ist rotbraun bis ziegelrot, sie kann jedoch auch olivgrün oder braun sein (vor allem in den südlichen Teilen des Verbreitungsgebietes, Unterart C. r. lucasensis). Die Zeichnung besteht aus großen Diamanten, die im Regelfall weiß begrenzt sind. Diese weißen Ränder fehlen nur bei einigen Inselformen. Der Kopf ist durch ein breites rotes oder braunes Schläfenband gekennzeichnet, dass über die Augen zu den Mundwinkeln führt und ebenfalls weiß eingefasst sein kann. Der Schwanz weist eine schwarz-weiße Bänderung aus schmalen Bändern auf, die vor allem bei rotbraunen Tieren stark mit dem Körper kontrastiert. Toxine: Junge Tiere haben bis einem Alter bis zu ungefähr 8 Monaten eine Komponente in ihrem Gift mit einer "thrombinartigen" Aktivität. Nach den acht Monaten ist diese Komponente nicht mehr vorhanden. Erwachsene Tiere haben in ihren Toxinen eine fibrinolytische Aktivität. Dementsprechend sind auch die Bisse von Jungtieren gefährlicher als von erwachsenen Tieren. Symptome: Übelkeit, Erbrechen (evtl. Hämatemesis), lokale Schmerzen und Schwellungen, z. T. hämorrhagische Blasen mit einem Durchmesser von 10 cm, wiederholte Blutdruckabfälle, Tachykardie, Erhöhung der Kapillarmeabilität mit Flüssigkeitsaustritt in den Extravasalraum, Blutgerinnungsstörungen, Blutungen aus den Punktionsstellen. Selten sind zerebrale, gastrointestinale oder Blutungen in die Niere. Das Gift greift die Blutzellen an und zerstört sie, außerdem führt es zu Gewebezerstörungen im Bereich der Bissstelle, die stark anschwillt. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. In der Klinik ist die Gerinnung mindestens bis 12 Stunden nach dem Biss wiederholt durchzuführen. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Blutwerte im Normbereich liegen, kann eine riskante Giftapplikation ausgeschlossen werden. Es existiert ein Antivenin (CroFab). Die Gabe ist mit einer Giftnotrufzentrale abzustimmen. Literatur:
|
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
|