Crotalus oreganus Namen: Oregon-Klapperschlange; Northern Pacific Rattlesnake Unterarten, Namen und Vorkommen:
Alte Namen:
Vorkommen: Südwest-Kanada, West-USA (Washington, California, Oregon [fraglich], Montana). Beschreibung: Die Pazifik-Klapperschlange ist eine relativ große Art der Klapperschlangen, wobei die Längen je nach Region und Unterart stark variieren können. Die Durchschnittslänge beträgt etwa 1 Meter, der Längenrekord liegt bei 1,626 Meter. Die Grundfarbe der ist dunkelbraun, dunkelgrau und selten schwarz oder hellgelblich. Das Rückenmuster besteht aus einer Reihe großer, dunkler Flecken mit unregelmäßiger weißer Umrandung. Die Flecken sind breiter als die Flächen zwischen ihnen. Außerdem besitzt die Art weitere dunkle Flecken an den Flanken, die meisten dunkler als die Rückenflecken sind und auch bei sehr dunklen Individuen gut sichtbar sind. Die ersten Schwanzringe haben die gleiche Farbe wie die Rückenflecken, werden nach hinten jedoch dunkler bis zu den letzten beiden, die im Regelfall schwarz gefärbt sind. Die Bauchseite ist hellgelb mit braunen Sprenkeln. Auf dem Kopf befindet sich ein großer, brauner Fleck und eine dahinterliegende helle Fläche, die einen Querbalken auf den Überaugenschilden bildet. Über die Augen zieht sich ein dunkles Schläfenband mit weißem Rand bis zu den Mundwinkeln. Jungschlangen haben in der Regel sehr deutliche Zeichnungsmuster, die im Laufe der Entwicklung verblassen. Die Augenfarbe entspricht im Regelfall der Grundfärbung und reicht von gold, bronze, sandfarben, rosa bis grau. Toxine: Komplex aufgebautes Gemisch aus verschiedenen Proteinen, darunter zu finden sind Enzyme wie Proteasen und Peptidasen. Neben hämatoxischer und gewebezerstörender Wirkung zeigt das Gift auch neurotoxische Eigenschaften. Symptome: Die Toxine junger Schlangen in einem Alter zwischen 6 und 12 Monaten scheint stark giftiger zu sein, als das der erwachsenen Tiere. So können bei Bissen von Jungtieren sehr schwere Vergiftungen auftreten. Übelkeit, Erbrechen, Schwellungen, lokale Schmerzen, Bewusstseinsstörungen bis Bewusstlosigkeit, Blutdruckabfall bis einem nicht mehr messbaren Druck in einer Zeit von 25 - 30 Minuten nach dem Biss. Der Flüssigkeitsverlust entsteht durch eine Erhöhung der Kapillarpermeabilität und einem daraus resultierenden Flüssigkeitsabstrom in den Extravasalraum. Hämaturie, Fibrinogenkoagulierende Wirkung, hämorrhagische Aktivitäten sind weitere Anzeichen einer Giftapplikation. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Bei einem starken Blutdruckabfall kann dieser durch die Gabe von Ringer-Lösungen und Albumin-Lösungen gut therapiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Die Gabe ist mit einer Giftnotrufzentrale abzustimmen. Literatur:
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