Crotalus simus Namen: Neotropical Rattlesnake, Central American Rattlesnake, Cascauella; Lokale Namen: Cascabel, Cascabela, Cascabel Tropical, Vibora de Cascabel, Vibora Real, Tecuhtlacozauqui, Tepocolcoatl, Teuhtlacozauhqui, Tlilcoatl Anmerkung: Bis 2004 wurde diese Art als Nominatform von Crotalus durissus geführt. Alte Namen:
Vorkommen: Süd-Mexiko (Chiapas, Oaxaca, Veracruz, vielleicht auch Tabasco und Campeche), Guatemala, Honduras, El Salvador, Costa Rica Beschreibung: Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 1 m, maximal 1,8 m. Toxine: Das Gift der Schauerklapperschlange variiert in seiner Zusammensetzung und Wirkung regional sowie abhängig von den Unterarten sehr stark. Das Gift einiger Unterarten ähnelt in seiner Zusammensetzung den Giften der mexikanischen und nordamerikanischen Klapperschlangen. Es sind präsynpatische Neurotoxine enthalten. Zusätzlich sind Fibrogenasen und Stoffe mit einer Einwirkung auf die Blutgerinnung enthalten. Myotoxine sind ebenfalls enthalten. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als lebensbedrohlich eingeschätzt werden. Bisse junger Tiere werden als gefährlicher beschrieben, als die von erwachsenen Tieren. Es kommt zur Zerstörung von Gewebe durch toxische Proteine. Es kommt zu starken lokalen Schmerzen, Schwellungen und Nekrosen. Des weiteren sind Blutgerinnungsstörungen bis zur Ungerinnbarkeit des Blutes möglich. Nun sind Blutungen aus der Bissstelle, eine Hämatemesis möglich. Es kann zu generalisierten Muskelschmerzen, einer Myolyse, einer Rhabdomyolyse und einem akuten Nierenversagen kommen. Der Urin kann sich verdunkeln und Myoglobin im Serum und im Urin nachweisbar sein. Allgemeine Anzeichen sind Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, generalisierte Muskelschmerzen und Bewusstseinsstörungen. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Diese Maßnahme kann schwere Folgeschäden nach sich ziehen. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Es sollte eine Prophylaxe des akuten Nierenversagens durch die intravenöse Applikation von Flüssigkeit vorgenommen werden. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin, zu dem keine kontrollierte klinische Studien in Bezug zur Wirksamkeit und Dosis bekannt sind. Das Antivenin sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale erfolgen. In der Klinik kann eine Dialyse notwendig werden. Literatur:
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