Kaefer mit toxischer Haemolymphe Namen und Vorkommen:
Beschreibung: Von den mehr als 300.000 Arten von Käfern sind bei vielen Arten toxische Substanzen festgestellt worden. Für den Bereich der Medizin sind aber nur Arten aus den Familien Meloidae und Staphylinidae von Interesse. Diese Arten haben in ihren Körpern Stoffe, die die Haut reizen können. Die Stoffe treten aus, wenn die Tiere komprimiert oder von der Haut gewischt werden. Bei den Meloidae sind vor allem die Familien Epicauta, Lytta, Mylabris und Psalydolytta von Bedeutung. Die Tiere erreichen eine Länge bis zu 15 mm und enthalten als Toxin das Cantharidin. Manche Spezies sind in hellen Farben gekennzeichnet. Cantharidin ist als sehr gefährliches Aphrodisiakum (Spanische Fliege) bekannt. Dieser Stoff wirkt bei einer oralen Aufnahme nephrotoxisch. Bereits geringe Mengen können eine vital bedrohliche Nephritis auslösen. Aus den Staphyliniden ist vor allem die weltweit vorkommende Familie Paederus für Vergiftungen bekannt. Diese Art wird bis zu 10 mm lang und ist während der Nacht aktiv. Die Tiere werden vom Licht angezogen. Als toxische Substanz ist das Pederin (Alkaloid) verantwortlich. Eine genauere Darstellung über Paederus sabaeus finden Sie hier. Symptome: Es kommt zu Ausschlägen und zur Blasenbildung, die mehrere Tage anhalten können. Die Symptome treten aber erst nach Stunden bis Tagen auf, so dass dem Betroffenen meist der Kontakt mit dem Tier nicht mehr in Erinnerung ist. Als "Nairobi eye" bezeichnet man eine Konjunktivitis und eine Schwellung der Augenlider nachdem die Käfer direkt auf das Auge gelangt sind oder Sekrete der Tiere auf das gerieben werden. Fallbeschreibungen finden Sie hier Maßnahmen: Eine symptomatische Therapie ist vollkommen ausreichend. |
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