Vipera ursinii Namen: Wiesenotter; Meadow Viper, Orsinis Viper Alte Namen:
Unterarten, Namen, Vorkommen und Längen:
Beschreibung: Die Tiere werden in Höhen bis zu 3.000 m, dort aber in Südlagen, gefunden. Die Schlangen bevorzugen die Steppen und Wiesen. Meist sind die Tiere am Tage aktiv. Bei hohen Temperaturen wird die Aktivität auf die Dämmerung oder die Nacht verschoben. Prinzipiell bewohnen sie den Boden, können aber durchaus gut klettern. Vorkommen: Südost-Frankreich, Ost-Österreich, Italien, Kroatien, Bosnien, Herzoginowia, Monte Negro, Mazedonien, Serbien, Nord-Albanien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, West-Türkei (Nordost-Türkei [fraglich]), Nordwest-Iran, Armenien, Russland, Moldavien, Georgien, Usbekistan, Tajikistan, Ukraine ostwärts durch Kasachstan bis zum Berg Altai, südlich bis Usbekistan und Kirgisistan. Toxine: Möglicherweise sind Neurotoxine enthalten, die aber nicht klinisch relevant sind. Die Zusammensetzung ist nicht genau untersucht worden. Diese Art hat das schwächste Gift. Symptome: Meist kommt es zu keinen lebensbedrohlichen Symptomen. An der Bissstelle kommt es zu lokalen Schmerzen, Schwellungen, Blutungen und Nekrosen. Es gibt unterschiedliche, aber nicht spezifische Anzeichen, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen, Krämpfe und Kreislaufstörungen bis zum Kollaps. In selten Fällen kommt es zu einer Tachypnoe und Atemstörungen.
Wenn keine Manipulation
an der Bissstelle vorgenommen werden kommt es nur sehr selten zu Nekrosen. Bei
Erwachsene kann die vollständige Heilung erst nach Monaten abgeschlossen sein.
Die Schwellungen der betroffenen Extremität können sich wiederholen. Die
Schmerzen können den Patienten über einen sehr langen Zeitraum beeinträchtigen. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Diese Maßnahme kann schwere Folgeschäden nach sich ziehen. Das gleiche gilt für das Anlegen von Stauungen oder Abbindungen. Meist sind solche Maßnahmen die Auslöser für bleibende Schädigungen nach einem Biss. Die betroffene Stelle ist ruhigzustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Es sollte ein intravenöser Zugang gelegt werden und eine kristalloide Lösung verabreicht werden. Es ist sinnvoll die meist agitierten Patienten zu sedieren. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Literatur:
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