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Vipera ursinii
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Vipera ursinii

       

Namen: Wiesenotter; Meadow Viper, Orsinis Viper

Alte Namen:

  • Vipera ursinii
    • Pelias Ursinii
    • Acridophaga uralensis
    • Vipera (Pelias) ursinii

  • Vipera ursinii anatolica

    • Vipera anatolica

  • Vipera ursinii graeca

    • Vipera macrops graeca

  • Vipera ursinii macrops

    • Vipera macrops

    • Vipera macrops macrops

  • Vipera ursinii rakosiensis

    • Vipera berus rakosiensis

Unterarten, Namen, Vorkommen und Längen:

  • Vipera ursinii anatolica (Status unklar)
    • Süd-Türkei
  • Vipera ursinii graeca (Status unklar)
    • Greek Meadow Viper, Greek Alpine Meadow Viper
    • Griechenland
    • Durchschnittliche Länge: 30 Zentimeter, maximal 44 Zentimeter
  • Vipera ursinii macrops (Status unklar)
    • Karst Viper
    • Albanien, Bosnien und Herzegovina, Mazedonien, Montenegro
    • Durchschnittliche Länge: 30 Zentimeter, maximal 48,5 Zentimeter
  • Vipera ursinii moldavica
    • Moldavian Meadow Viper
    • Rumänien, Bulgarien
    • Durchschnittliche Länge: 30 Zentimeter, maximal 56 Zentimeter
  • Vipera ursinii rakosiensis
    • Danube Meadow Viper, Danubian Meadow Viper
    • Ost-Österreich, Ungarn, Kroatien, Serbien, Süd-Rumänien, Nord-Bulgarien
    • Durchschnittliche Länge: 35 Zentimeter, maximal 65 Zentimeter
  • Vipera ursinii ursinii
    • Italian Meadow Viper, French Meadow Viper, Orsini's Viper, Steppe Viper, Meadow Adder, Field Adder
    • Zentral-Italien
    • Durchschnittliche Länge: 30 Zentimeter, maximal 48 Zentimeter
  • Vipera ursinii wettsteini (Status unklar)
    • Südost-Frankreich

Beschreibung: Die Tiere werden in Höhen bis zu 3.000 m, dort aber in Südlagen, gefunden. Die Schlangen bevorzugen die Steppen und Wiesen. Meist sind die Tiere am Tage aktiv. Bei hohen Temperaturen wird die Aktivität auf die Dämmerung oder die Nacht verschoben. Prinzipiell bewohnen sie den Boden, können aber durchaus gut klettern.

Vorkommen: Südost-Frankreich, Ost-Österreich, Italien, Kroatien, Bosnien, Herzoginowia, Monte Negro, Mazedonien, Serbien, Nord-Albanien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, West-Türkei (Nordost-Türkei [fraglich]), Nordwest-Iran, Armenien, Russland, Moldavien, Georgien, Usbekistan, Tajikistan, Ukraine ostwärts durch Kasachstan bis zum Berg Altai, südlich bis Usbekistan und Kirgisistan.

Toxine: Möglicherweise sind Neurotoxine enthalten, die aber nicht klinisch relevant sind. Die Zusammensetzung ist nicht genau untersucht worden. Diese Art hat das schwächste Gift.

Symptome: Meist kommt es zu keinen lebensbedrohlichen Symptomen. An der Bissstelle kommt es zu lokalen Schmerzen, Schwellungen, Blutungen und Nekrosen. Es gibt unterschiedliche, aber nicht spezifische Anzeichen, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen, Krämpfe und Kreislaufstörungen bis zum Kollaps. In selten Fällen kommt es zu einer Tachypnoe und Atemstörungen.

Wenn keine Manipulation an der Bissstelle vorgenommen werden kommt es nur sehr selten zu Nekrosen. Bei Erwachsene kann die vollständige Heilung erst nach Monaten abgeschlossen sein. Die Schwellungen der betroffenen Extremität können sich wiederholen. Die Schmerzen können den Patienten über einen sehr langen Zeitraum beeinträchtigen.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Diese Maßnahme kann schwere Folgeschäden nach sich ziehen. Das gleiche gilt für das Anlegen von Stauungen oder Abbindungen. Meist sind solche Maßnahmen die Auslöser für bleibende Schädigungen nach einem Biss. Die betroffene Stelle ist ruhigzustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Es sollte ein intravenöser Zugang gelegt werden und eine kristalloide Lösung verabreicht werden. Es ist sinnvoll die meist agitierten Patienten zu sedieren. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch.

Literatur:

[Vipera albizona] [Vipera ammodytes] [Vipera aspis] [Vipera barani] [Vipera berus] [Vipera bornmuelleri] [Vipera darevskii] [Vipera dinniki] [Vipera eriwanensis] [Vipera kaznakovi] [Vipera latastei] [Vipera latifii] [Vipera lotievi] [Vipera magnifica] [Vipera monticola] [Vipera nikolskii] [Vipera orlovi] [Vipera palaestinae] [Vipera pontica] [Vipera raddei] [Vipera renardi] [Vipera sachalinensis] [Vipera seoanei] [Vipera transcaucasiana] [Vipera ursinii] [Vipera wagneri] [Vipera xanthina] [Klinisches Bild Vipern]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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