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Ferbam
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Ferbam

Handelsnamen: Ferbeck, Fermate, Ferradow, Hexaferb, Karbam Black, Knockmate, Trifungol
Synonyme: Eisendimethyldithiocarbamat, Eisentris(dimethyldithiocarbamat)
Chemische Formel: C9H18FeN3S6
Molekulargewicht: 416.5
CAS-Nr.: 14484-64-1
RTECS-Nr.: NO8750000
UN-Nr.: 2902
Index-Nr.: 006-051-00-5
EINECS-Nr.: 238-484-2
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Sehr giftig für Wasserorganismen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
EU Einstufung: Xi
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 36/37/38
S-Sätze: (2)
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 10 ppm; A4 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1996/97). MAK: - ppm; 15 (E) mg/m3; (1998)
Schmelzpunkt (Zersetzung): 180 °C
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Das schwarze kristalline Pulver ist geruchlos und brennbar. Der Flammpunkt ist aus der Literatur nicht bekannt. Beim Erhitzen und bei einem Kontakt mit Feuchtigkeit zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische und brennbare Gase. Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung. Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Die Haut wird zusätzlich ausgetrocknet. Nach einer oralen Aufnahme hat der Patient Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, eine Verwirrung und Müdigkeit. Eine inhalative Aufnahme führt zu Husten und Halsschmerzen. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen am Nervensystem kommen. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis und / oder eine Sensibilisierung auslösen. Auch hier sind Schädigungen des Nervensystems möglich. Bei hohen Konzentrationen wird die Schilddrüse geschädigt. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung. Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

[Fenamiphos] [Fenchlorphos] [Fenitrothion] [Fenthion] [Fenvalerat] [Ferbam] [Flocoumafen] [Fluor] [Fluorborsaeure] [Fluorescent] [Fluoressigsaeure] [Fluorkieselsaeure] [Fluorwasserstoff] [Flutolanil] [Folpet] [Fonofos] [Formaldehyd] [Formamid] [Fumarsaeure] [Furan] [Furfural] [Furfurylalkohol]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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