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Furan
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Furan

Synonyme: Furfuran, Divinylenoxid, Oxacyclopentadien
Chemische Formel: C4H4O
Molekulargewicht: 68.1
CAS-Nr.: 110-00-9
RTECS-Nr.: LT8524000
UN-Nr.: 2389
EINECS-Nr.: 203-727-3
Gefahrensymbole:
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: I
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 31.3 °C
Schmelzpunkt: -85.6 °C
Flammpunkt: -35 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.94
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 2.3 - 14.3

Eigenschaften: Die hochentzündliche farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch und verfärbt sich bei einem Kontakt mit der Luft braun. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Bei einem Kontakt mit der Luft können sich explosible Peroxide bilden. Bei einem Kontakt mit Flammen oder heißen Gegenständen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei brennbare Gase. Mit Säuren und Oxidationsmitteln kommt es zu einer heftigen Reaktion. Dabei besteht Brand- und Explosionsgefahr.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Bei einer Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut kommt es zu einer Rötung. Nach einer inhalativen Aufnahme kommt es zu einem Husten und Halsschmerzen. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[Fenamiphos] [Fenchlorphos] [Fenitrothion] [Fenthion] [Fenvalerat] [Ferbam] [Flocoumafen] [Fluor] [Fluorborsaeure] [Fluorescent] [Fluoressigsaeure] [Fluorkieselsaeure] [Fluorwasserstoff] [Flutolanil] [Folpet] [Fonofos] [Formaldehyd] [Formamid] [Fumarsaeure] [Furan] [Furfural] [Furfurylalkohol]

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Stand: 02. November 2007

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