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Fenvalerat
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Fenvalerat

Handelsnamen: Belmark, Pydrin, Sumicidin
Synonyme: (RS)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-(RS)-2- (4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat, Cyano(3-phenoxyphenyl)methyl-4-chlor-alpha- (1-methylethyl)benzolacetat
Chemische Formel: C25H22ClNO3
Molekulargewicht: 419.9
CAS-Nr.: 51630-58-1
RTECS-Nr.: CY1576350
UN-Nr.: 2902
EINECS-Nr.: 257-326-3
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Fische, Bienen. Stark wassergefährdend (WGK 3).
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt bei 4.9 kPa: 300 °C
Schmelzpunkt: 60 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.2
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Die gelbe bis braune Flüssigkeit zersetzt sich beim Erhitzen und einer Temperatur von mehr als 150°C. Oberhalb dieser Temperatur entstehen sehr toxische und korrosive Dämpfe (Chlorwasserstoff, Cyanwasserstoff). In den Handelsprodukten können explosible oder leicht brennbare Lösemittel enthalten sein. Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Auf den Augen kommt es zu einer Rötung und Schmerzen. Eine Einwirkung auf die Haut ist durch ein brennendes Gefühl, Parästhesien, Juckreiz, einer Rötung und den Anzeichen einer Verbrennung zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Erbrechen und abdominellen Schmerzen. Eine inhalative Aufnahme zeigt sich durch ein brennendes Gefühl, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen  und einem Schwindel. Bereits bei einer kurzen Einwirkzeit sind Schädigungen am Nervensystem möglich. Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

[Fenamiphos] [Fenchlorphos] [Fenitrothion] [Fenthion] [Fenvalerat] [Ferbam] [Flocoumafen] [Fluor] [Fluorborsaeure] [Fluorescent] [Fluoressigsaeure] [Fluorkieselsaeure] [Fluorwasserstoff] [Flutolanil] [Folpet] [Fonofos] [Formaldehyd] [Formamid] [Fumarsaeure] [Furan] [Furfural] [Furfurylalkohol]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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