Naja melanoleuca Namen: Schwarzweiße Kobra, Schwarzweiße Hutschlange, Waldkobra; Black and White Cobra, Black Cobra, White-lipped Cobra, Forest Cobra, Black and White-lipped Cobra, Black-lipped Cobra; Lokale Namen: Swart en Witlip, Boskobra, Swila, Wahobi, Wakobi, Muyirima, Mvubyi, Nchuweira, Nduma, Nsuweira, Nsuweila, Efubi Alte Namen:
Vorkommen: Angola, Benin, Burkina Faso, Kamerun, Zentral Afrikanische Republik, Tschad, Demokratische Republik Kongo (ehemals Zaire), Kongo, Äthiopien, Gabun, Ghana, Guinea Bissau, Gambia, Guinea, Elfenbeinküste, Kenia, Liberia, Malawi, Mali, Mosambik, Niger, Nigeria, Republik Südafrika, Senegal, Sierra Leone, São Tomé (Golf von Guinea), Somalia, Sudan, Zansania, Togo, Uganda, Sambia, Simbabwe. Tropische und subtropische Regenwälder. Die Tiere werden oft in der Nähe von Wasser gefunden. Beschreibung: Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 1,5 m, maximal etwas mehr als 3 m. Typisch ist die weiß-schwarze Bänderung. Ausgewachsene Schwarzweiße Hutschlangen erreichen eine Länge von 150 bis 200 Zentimetern. In Ausnahmefällen kann die Schlange bis zu 300 Zentimeter und mehr heranwachsen. Der Kopf hebt sich zur Größe des Restkörper leicht ab. Trotzdem ist er relativ klein für eine Kobra. Farblich können die Schlangen erheblich variieren. Die Spezies, die in Südafrika vorkommt, ist beispielsweise braun bis braungrau. Die in Westafrika ist vorwiegend schwarz. Der Bauch hat meist eine gelblich oder weißlich cremefarbene Färbung mit teils schwarzen Flecken. Die Schuppen sind weich und glänzend. Die Schlange gilt gemeinhin als sehr aggressiv. Bei Bedrohung richtet sie ihren Vorderkörper auf. Ihre Halsregion wird dann zu einem breiten Schild. Toxine: Postsynaptische Neurotoxine. Das Gift der schwarzweiße Hutschlange wirkt neurotoxisch. Die Symptome sind Lähmungserscheinungen. Das Gift entfaltet seine Wirkung im Bereich der Synapsen und zählt nach dem von Naja nivea als das zweitgiftigstes aller afrikanischen Kobras. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als lebensbedrohlich eingeschätzt werden. Erste Symptome nach einem Biss sind Sprachstörungen, Schluckbeschwerden und hängende Augenlider. Neben Herzkreislaufstörungen treten fortschreitende Lähmungen auf, die auch die Atmungsmuskulatur betreffen und dadurch zum Tod durch Erstickung führen. Lokal können Schmerzen, Schwellungen, Blutblasen und Absterben des Gewebes auftreten. Die Wunden brauchen auch bei operativer Behandlung Monate, um abzuheilen. Minimale lokale Effekte, Ptosis, Lähmungen der Extremitäten, Lähmungen der Atemmuskulatur. Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Bei auftretenden Atemstörungen ist der Patient sofort zu intubieren und zu beatmen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Es sollte erst nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale eingesetzt werden. Literatur:
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