|
Naja philippinensis Namen: Philippinen-Kobra; Philippine Cobra, Northern Philippine CobraAlte Namen:
Vorkommen: Philippinen (Luzon, Mindoro, Masbate, Marinduque) Beschreibung: Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von einem Meter, maximal 1,6 Meter. Toxine: Die Schlangen können ihr Gift auch verspeien. Das Gift wirkt schnell und stark neurotoxisch. Es wurden postsynaptische Neurotoxine und unbestimmte Nekrotoxine gefunden. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange sollte als potentiell lebensbedrohlich eingestuft werden. An den Bissstellen kommt es sofort zu lokalen Effekten mit starken Schmerzen, Schwellungen, Blasenbildung und Nekrosen. Die Patienten zeigen Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Durchfall, Schwindel, Kreislaufstörungen bis zum Kollaps und Krämpfe. Es kann zu Lähmungen (Ptosis, Nacken-, Kopf- und Schluckmuskeln) kommen. Weitere Zeichen sind verwaschene Sprache, Schluckbeschwerden, respiratorisches Versagen, Atemlähmungen, Arrhythmien, Blutdruckabfall, Erbrechen, Schläfrigkeit. Ein Nierenschaden ist nicht auf das Gift zurückzuführen, sondern ein sekundärer Schaden. Die Nekrosen können teilweise nach einer Woche auch die Sehnen betreffen. Nur in ca. 8 % der Fälle kommt es zu lokalen Nekrosen. Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Bei auftretenden Atemstörungen ist der Patient sofort zu intubieren und zu beatmen. Bei Kontakt des Giftes mit den Augen, sind diese ausreichend zu spülen (Versorgung der Augen). Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Es sollte erst nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale eingesetzt werden und ist oft in hoher Dosierung notwendig. Die Patienten sind mindestens 24 Stunden zu überwachen. Literatur: |
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
|