Naja nivea Namen: Kapkobra, Kap-Kobra; Cape Cobra, Yellow Cobra; Lokale Namen: Kaapse Kobra Alte Namen:
Allgemeines: 120–170 cm Länge ist sie auch eine im Vergleich zu anderen Kobraarten kleinere Art, gilt jedoch trotzdem als giftigste Kobra Afrikas. Vorkommen: Afrika: Zentral- und Süd-Namibia, Südwest-Botswana, Westliche Republik Südafrika, Lesotho. Sie bevorzugt trockene Savannen und Halbwüsten, hält sich jedoch auch in der Nähe von Flussrändern und besonders gerne in unmittelbarer Nähe zu menschlichen Behausungen auf. Teilweise dringt diese Art auch in die Häuser ein. Kapkobras kommen in Höhen bis zu 2700 m ü. M. vor. Beschreibung: Diese Schlange ist mit 1,2–1,7 m Länge für eine Kobra vergleichsweise klein. Sie hat einen schlanken Körperbau. Der recht flache Kopf setzt sich deutlich vom Körper ab. Je nach geographischer Lage gibt es unterschiedliche Variationen der Färbung. Cremefarbene bis zitronengelbe Exemplare kommen vor allem in Botsuana und Transvaal, aber auch in anderen Teilen des Verbreitungsgebietes vor; in Botsuana ist zudem eine gelbe, braun gepunktete Form zu finden, während in der Kapregion hauptsächlich schwarze oder braune Kapkobras heimisch sind. Die unbeweglichen, im Oberkiefer stehenden Giftzähne sind, im Vergleich zu anderen Kobraarten, relativ kurz und gefurcht. Die Augen haben, typisch für tagaktive Reptilien, runde Pupillen. Kapkobras sind bodenlebend, halten sich seltener in Bäumen auf als andere Schlangen und verstecken sich gerne in Erdlöchern. Sie sind sowohl am Tag als auch in der Dämmerung aktiv und suchen dann ihre Beute. Toxine: Das Gift der Kapkobra gilt als ebenso gefährlich wie das der Schwarzen Mamba (Dendroaspis polylepis). Es hat neurotoxischen Charakter (postsynaptische Neurotoxine) und führt bei Beutetieren binnen weniger Minuten zum Tode. Auch für den Menschen ist dieses Gift extrem gefährlich. Ohne rasche Hilfe führt das Gift oft zum Tode. Es wurden unbekannte Nekrotoxine gefunden. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als lebensbedrohlich eingeschätzt werden. Erste Symptome nach einem Biss sind Sprachstörungen, Schluckbeschwerden und hängende Augenlider. Neben Herzkreislaufstörungen treten fortschreitende Lähmungen auf, die auch die Atmungsmuskulatur betreffen und dadurch zum Tod durch Erstickung führen. Lokal können Schmerzen und Schwellungenauftreten. Minimale lokale Effekte, Ptosis, Lähmungen der Extremitäten, Lähmungen der Atemmuskulatur.
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