|
Varanus griseus Name: Wüstenwaran Alte Namen:
Unterarten:
Vorkommen: Der Wüstenwaran lebt in Wüsten- und Steppengebieten von der gesamten Sahara in Afrika über die Arabische Halbinsel bis nach Vorder- und Südasien. Im Einzelnen gehören folgende Staaten zu seinem Areal: Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Westsahara, Mauretanien, Mali, Niger, Tschad, Sudan, Israel, Syrien, Libanon, Türkei, Irak, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Oman, Turkmenistan, Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Afghanistan, Iran (einschließlich der Kavir-Salzwüste), Pakistan und Indien. Beschreibung: Der Wüstenwaran wird bis zu 150 cm lang und hat einen für Warane typischen, langhalsigen Körper mit einem allerdings dickeren Schwanz als verwandte Arten. Der Kopf ist in der Draufsicht dreieckig, die stumpfe Schnauze mit nahe an den Augen liegenden Nasenlöchern erinnert an einen Schnabel. Der Wüstenwaran hat auf sandfarbener Grundfärbung am Rücken bis zu sechs dunkelbraune Sattelflecken. Die Zeichnung am Hals ist längs-, am Schwanz quer-gestreift. Am gesamten Körper findet sich ein labyrinthartiges Punktmuster, das hellbraun und gelb, manchmal auch weiß oder gar nicht vorhanden sein kann. Der Kopf ist hell und hat ein dunkles Schädeldach. Die Kiefer weisen manchmal schwarze Streifen auf. Wird der Wüstenwaran angegriffen, füllt er seine Lungen mit Luft, zischt bedrohlich und richtet sich manchmal auf. Vertreibt dies den Feind nicht, greift er überraschend an, beißt und schlägt mit seinem Schwanz um sich, und verteilt mit den mit spitzen Krallen besetzten Vordergliedmaßen Schläge. Wüstenwarane fressen hauptsächlich Wirbellose, aber auch Vögel und Kleinsäuger. Die Art wagt sich auch an Schlangen heran – dies hat ihr in Nordafrika den Namen „Schlangenkönig“ eingebracht. Toxine: Mittlerweile wurde in mehreren Untersuchungen nachgewiesen, dass auch Warane einen Giftapparat besitzen. Vergiftungen mein Menschen sind noch nicht bekannt geworden. Infektionen durch die Bisse dagegen häufig. Maßnahmen: Für den Rettungsdienst bleibt ausschließlich eine symptomatische Therapie. Eine Wundversorgung muss durchgeführt werden. In der Klinik ist an den Impfschutz zu denken. Literatur: |
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
|