Varanus salvator Name: Bindenwaran Alte Namen:
Unterarten:
Vorkommen: Der Bindenwaran besiedelt große Teile Südostasiens. Das Verbreitungsgebiet umfasst Südchina, große Teile Indochinas, die Inseln Hainan, Sri Lanka, die Andamanen, die Nikobaren, die Philippinen und viele Inseln des indoaustralischen Archipels bis Sulawesi und Wetar. Dort bewohnt er vielfältige, meist vegetationsreiche Habitate wie Mangroven, Wälder aller Art und Flussufer, gelegentlich jedoch auch steppenartige Gebiete. Bindenwarane wurden in Höhen von bis zu 1100 Metern über dem Meeresspiegel nachgewiesen. Aufgrund ihres Schwimmvermögens waren und sind sie bei der Besiedlung von Inseln sehr erfolgreich. Bindenwarane waren die ersten größeren Wirbeltiere, die auf der durch einen Vulkanausbruch 1883 völlig zerstörten Insel Krakatau nachgewiesen wurden, sie wurden dort bereits wieder 1889 gefunden. Beschreibung: Bindenwarane sind langgestreckte, schlanke Warane mit schmalem Kopf, langem Hals und gut entwickelten Extremitäten mit langen, durch kräftige Krallen bewehrten Zehen. Die Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine und der Schwanz ist etwa eineinhalb mal so lang wie Kopf und Rumpf. Je dünner ein Bindenwaran ist, desto stärker sind zwei parallele Lateralfalten auf jeder Körperseite ausgeprägt. An der Schnauzenspitze liegen die rundlich ovalen Nasenlöcher. Die größten Bindenwarane sind zwar länger als der Komodowaran, sie sind jedoch schlanker und leichter gebaut, weswegen der Komodowaran als größte rezente Echse gilt. Die Maximallänge liegt bei über drei Meter; die meisten Bindenwarane bleiben jedoch deutlich kleiner. Die Oberseite des Bindenwarans zeigt auf dunkelgrauem bis grauem Grund weiße bis gelbe quer angeordnete bindenartige Zeichnungselemente, von denen sich der deutsche Name ableitet. Die Kopfzeichnung ist sehr variabel, hier kann die graue Grundfarbe stark überwiegen, doch auch die weißliche Zeichnung. Der Nacken ist meist dunkel. Insgesamt dominiert bei den meisten Tiere die dunkle Grundfarbe das Erscheinungsbild. Die weißliche Unterseite ist dunkel quergebändert. Der Bindenwaran zeichnet sich durch verhältnismäßig gute Sinnesleistungen aus. So ist das für die Wahrnehmung von Gerüchen genutzte Jacobson-Organ gut ausgebildet. Außerdem können Bindenwarane sehr gut sehen, besser als andere Warane. Sie sehen offenbar bis zu zehn Meter weit scharf. Toxine: Mittlerweile wurde in mehreren Untersuchungen nachgewiesen, dass auch Warane einen Giftapparat besitzen. Vergiftungen mein Menschen sind noch nicht bekannt geworden. Infektionen durch die Bisse dagegen häufig. Maßnahmen: Für den Rettungsdienst bleibt ausschließlich eine symptomatische Therapie. Eine Wundversorgung muss durchgeführt werden. In der Klinik ist an den Impfschutz zu denken. Literatur: |
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