|
Varanus macraei Name: Blauer Baumwaran, Blaugefleckte Baumwaran, MacRae's Waran Beschreibung: Es handelt sich um eine erst kürzlich entdeckte Waranart, die sehr nah mit dem Smaragdwaran verwandt ist. Sie bewohnt Südostasien und ist bis jetzt noch wenig bekannt, zumal seine Erstbeschreibung erst 2001 publiziert wurde. Der Blaue Baumwaran ist ein großer, schlanker, bis zu 110 Zentimeter langer Waran. Das bisher längste Tier war ein Männchen und hatte eine Kopfrumpflänge von 36 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 76 Zentimetern. Das längste Weibchen wies eine Kopfrumpflänge von 31,3 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 59,9 Zentimetern auf. Er hat ebene, nicht gekielte Nuchalschuppen. Er ist gegenüber anderen Waranen wegen seiner teils blauen Farbe unverwechselbar. Er besitzt drei oder vier schräge, große Supraocularschuppen. Die dorsale Grundfarbe ist schwärzlich mit blauen Flecken. Die obere Kopfseite ist bläulich und die Schnauzenregion weißlich. Die Farbe des Bauches ist gräulich mit einem bläulichen Ton und braunen cranial gesehen horizontalen Streifen, welche sich in der Mitte nicht treffen. Der lange Schwanz hat 22 bis 23 blaue Bänder. Die juvenilen Tiere haben auch blaue Dorsalflecken, allerdings anders als die Adulti ohne schwarzes Zentrum. Der Bauch hat 12 bis 14 Bänder, der Schwanz ist auch gebändert. An der Spitze der Schnauze befinden sich bei Jungtieren zwei dunkle Ringzeichnungen. Vorkommen: Bis jetzt ist der Blaue Baumwaran bloß von der kleinen Insel Batanta vor der Nordwestküste der Vogelkopf-Halbinsel des indonesischen Teils von Neuguinea bekannt. Auf dieser tropischen Insel existieren interessanterweise keine Smaragdwarane. Der Blaue Baumwaran wurde in einem Import lebender Warane aus Indonesien nach Deutschland entdeckt. Der adulte, weibliche Holotypus befindet sich momentan im Zoologischen Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig in Bonn. Toxine: Mittlerweile wurde in mehreren Untersuchungen nachgewiesen, dass auch Warane einen Giftapparat besitzen. Vergiftungen mein Menschen sind noch nicht bekannt geworden. Infektionen durch die Bisse dagegen häufig. Maßnahmen: Für den Rettungsdienst bleibt ausschließlich eine symptomatische Therapie. Eine Wundversorgung muss durchgeführt werden. In der Klinik ist an den Impfschutz zu denken. Literatur: |
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
|