Home Nach oben

Varanus yemenensis
Zurück Home Nach oben Weiter

Varanus yemenensis

Name: Jemen-Waran

Vorkommen: Der Jemen-Waran bewohnt hauptsächlich die Südwestküste der Arabischen Halbinsel von Ta'izz und Al Khobar (Jemen) bis zum Süden von Wadi Maraba und die Vorberge der südwestlichen Arabischen Bergkette. Dabei kommt er in Höhenlagen von 300 bis 1800 Metern vor und fehlt im küstennahen Flachland. Die Tiere leben vor allem in savannenähnlichen Gebieten oder lichteren Wäldern, deren Bodengrund meist aus Sand und Steinen besteht.

Beschreibung: Jemen-Warane sind kräftig gebaut und werden bis zu 115 Zentimeter lang, das bisher einzige bekannt gewordene Jungtier des Jemen-Waranes maß von der Schnauze bis zum Schwanzansatz 14,5 Zentimeter, der Schwanz war 32 Zentimeter lang. Der nasale, temporale und parietale Bereich ist geschwollen, das schräge und schlitzähnliche Nasenloch sitzt direkt vor den Augen. Jemen-Warane sind dunkelbraun und mit Bändern gezeichnet, die je nach Individuum mehr oder weniger ausgeprägt sind. Der Schwanz hat auch dunkle Bänder, ist seitlich zusammengepresst und hat einen medianen Kamm. Ein charakterisierendes Merkmal des Jemen-Waranes sind auffallend gelbe Bänder über der Schnauze. Diese Bänder sind bei Exemplaren aus den Hochländern nahe Ta'izz schwarz. Der Jemen-Waran ist ein Bodenbewohner, welcher selten Bäume erklettert. Seine Baue, die entweder selbstgegraben sind oder natürlichen Ursprungs in Felsen oder hohlen Bäumen, nutzt er unter anderem, um Schutz zu suchen. Während der trockenen Jahreszeit ist er kaum aktiv; diese Phase geht von Januar bis März, sehr aktiv ist er hingegen im Oktober. Anders als viele Einheimische behaupten, ist der Jemen-Waran tagaktiv, speziell am Morgen und am Nachmittag; die Aktivitätsspitze liegt kurz nach 16:00 Uhr. Der Waran sucht für die Ernährung aktiv nach Insekten und Schnecken vor allem unter Steinen, auf Bäumen, in anderer Vegetation und im seichten Wasser.

Toxine: Mittlerweile wurde in mehreren Untersuchungen nachgewiesen, dass auch Warane einen Giftapparat besitzen. Vergiftungen mein Menschen sind noch nicht bekannt geworden. Infektionen durch die Bisse dagegen häufig.

Maßnahmen: Für den Rettungsdienst bleibt ausschließlich eine symptomatische Therapie. Eine Wundversorgung muss durchgeführt werden. In der Klinik ist an den Impfschutz zu denken.

Literatur:

[Varanus dumerilii] [Varanus indicus] [Varanus jobiensis] [Varanus macraei] [Varanus prasinus] [Varanus acanthurus] [Varanus timorensis] [Varanus tristis] [Varanus mabitang] [Varanus niloticus] [Varanus ornatus Bild01] [Varanus ornatus Bild02] [Varanus albigularis] [Varanus exanthematicus] [Varanus yemenensis] [Varanus griseus] [Varanus salvator] [Varanus giganteus] [Varanus gouldii] [Varanus komodoensis] [Varanus varius] [Varanus glauerti Bild01] [Varanus glauerti Bild02] [Varanus cumingi Bild01] [Varanus cumingi Bild02] [Varanus cumingi Bild03] [Varanus cumingi Bild04]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.