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Kerosin
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Kerosin

Handelsnamen: Deobase
Synonyme: Leichtpetroleum, Lampenöl, Fuel Oil No. 1
CAS-Nr.: 8008-20-6
RTECS-Nr.: OA5500000
UN-Nr.: 1223
EU-Nr.: 649-404-00-4
EINECS-Nr.: 232-366-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasser. Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 65
S-Sätze: (2-)23-24-62
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 150 °C
Schmelzpunkt: -20 °C
Flammpunkt: 37 - 65 °C
Selbstentzündungstemperatur: 220 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.8
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 0.7 - 5

Eigenschaften: Die farblose bis gelbe visköse Flüssigkeit ist entzündlich und hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 37°C können sich explosible Gemische mit der Luft bilden. Schütten, Fließen oder ähnliches kann zu einer elektrostatischen Aufladung führen. Mit Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion. Bei Kerosin handelt es sich um ein Gemisch von verschiedenen Petroleumkohlenstoffen. Aus diesem Grund können die physikalischen Eigenschaften je nach der unterschiedlichen Zusammensetzung unterschiedlich sein.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Atemwege und die Haut schwach. Auf den Augen kommt es zu einer Rötung. Eine Wirkung auf die Haut ist an einer Austrocknung und Schorfbildung erkennbar. Nach einer oralen Aufnahme hat der Patient Übelkeit, Durchfall, Erbrechen und abdominelle Schmerzen. Nach einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Kopfschmerzen, Verwirrung und Schwindel. Bei einer oralen Aufnahme besteht die Gefahr einer Aspiration mit einer nachfolgenden Aspirationspneumonie. Die Flüssigkeit entfettet die Haut. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[Kaliumacetat] [Kaliumarsenit] [Kaliumbromat] [Kaliumchlorat] [Kaliumcyanid] [Kaliumdihydrogenarsenat] [Kaliumhexafluorsilikat] [Kaliumhydroxid] [Kaliummetabisulfit] [Kaliumnitrat] [Kaliumnitrit] [Kaliumoxid] [Kaliumsulfid] [Kaolin] [Keramikfasern] [Kerosin] [Keten] [Kohlendioxid] [Kohlenmonoxid] [Kohlenstoff] [Kohlenstoff schwarz] [Kohlenstofftetrabromid] [Kohlenstofftetrachlorid] [Krypton] [Kupfer] [Kupferarsenit] [Kupfer-8-chinolat] [Kupfernaphthenat] [Kupfer(II)orthoarsenat] [Kupfer(I)oxid]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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