Home Nach oben

Kohlenmonoxid
Zurück Home Nach oben Weiter

Kohlenmonoxid

Synonyme: Kohlenoxid (Zylinder)
Chemische Formel: CO
Molekulargewicht: 28.0
CAS-Nr.: 630-08-0
RTECS-Nr.: FG3500000
UN-Nr.: 1016
EU-Nr.: 006-001-00-2
EINECS-Nr.: 211-128-3
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: F+, T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 2.3, UN Zusatzgefahren: 2.1
R-Sätze: 61-12-23-48/23
S-Sätze: 53-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 25 ppm; 29 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1993/94). MAK: 30 ppm; 33 mg/m3; II,1; B (1997)
Siedepunkt: -191 °C
Schmelzpunkt: -205 °C
Flammpunkt: Brennbares Gas
Selbstentzündungstemperatur: 605 °C
Löslichkeit in Wasser bei 20 °C: 2.3 ml/100 ml
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 12.5 - 74.2

Eigenschaften: Das farblose, komprimierte Gas ist hochentzündlich. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Mit der Luft mischt sich der Stoff leicht. Das Gas diffundiert leicht durch die Wände und Innenverkleidungen. Mit Acetylen, Chlor, Fluor, Sauerstoff und Stickoxiden erfolgt eine heftige Reaktion. In Gegenwart von fein verteiltem Metallpulver bilden sich toxische, brennbare Carbonylverbindungen. Der Stoff ist ein Verbrennungsprodukt von Holz, Kohle oder Öl. Er kommt auch im Tabakrauch und zum Teil noch in Autoauspuffgasen (selten) vor. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und verteilt sich bei einer Freisetzung sehr schnell in der Luft. Inhalativ aufgenommen kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Verwirrung, Schwindel, Mattigkeit und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkzeiten bindet sich Kohlenmonoxid ans Hämoglobin (um den Faktor 300 besser als Sauerstoff!). Hohe Konzentrationen können Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit, einen Atemstillstand oder sogar einen Herz-Kreislaufstillstand verursachen. Eine wiederholte oder länger andauernde Einwirkung kann genetische Schäden auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu intubieren und mit 100 % Sauerstoff und PEEP zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden. Vor allem Schwangere sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

[Kaliumacetat] [Kaliumarsenit] [Kaliumbromat] [Kaliumchlorat] [Kaliumcyanid] [Kaliumdihydrogenarsenat] [Kaliumhexafluorsilikat] [Kaliumhydroxid] [Kaliummetabisulfit] [Kaliumnitrat] [Kaliumnitrit] [Kaliumoxid] [Kaliumsulfid] [Kaolin] [Keramikfasern] [Kerosin] [Keten] [Kohlendioxid] [Kohlenmonoxid] [Kohlenstoff] [Kohlenstoff schwarz] [Kohlenstofftetrabromid] [Kohlenstofftetrachlorid] [Krypton] [Kupfer] [Kupferarsenit] [Kupfer-8-chinolat] [Kupfernaphthenat] [Kupfer(II)orthoarsenat] [Kupfer(I)oxid]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:  
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.