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Kohlenstofftetrachlorid
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Kohlenstofftetrachlorid

Handelsnamen: Ascordin, Chlorasol, Katarin, Tetracol
Synonyme: Tetrachlormethan, Tetrachlorkohlenstoff, Tetra
Chemische Formel: CCl4
Molekulargewicht: 153.8
CAS-Nr.: 56-23-5
RTECS-Nr.: FG4900000
UN-Nr.: 1846
Index-Nr.: 602-008-00-5
EINECS-Nr.: 200-262-8
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schädlich für die Umwelt, vor allem für das Wasser. Stark wassergefährdend (WGK 3). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: T, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 23/24/25-40-48/23-52/53-59
S-Sätze: (1/2-)23-36/37-45-59-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV (als TWA): 5 ppm; 31 mg/m3 A2 (Haut) (ACGIH 1996/97). MAK: 10 ppm; 65 mg/m3; II,1; H; D (1998). MAK: Klasse 3 (1998)
Siedepunkt: 76.5 °C
Schmelzpunkt: -23 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.59
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit ist nicht brennbar und hat einen charakteristischen Geruch. Das Gas ist schwerer als die Luft. Bei einem Kontakt mit Flammen oder heißen Gegenständen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei sehr toxische und korrosive Dämpfe (Chlorwasserstoff, Chlor, Phosgen). Mit Aluminium, Barium, Magnesium, Kalium, Natrium, Fluor und anderen Substanzen erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Blei, Kupfer und Zink werden angegriffen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Augen. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme hat der Patient einen Durchfall, abdominelle Schmerzen und die Zeichen der inhalativen Aufnahme. Eine inhalative Aufnahme macht sich durch Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen bemerkbar. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen der Leber, der Nieren und des zentralen Nervensystems möglich. Der Stoff kann Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit verursachen. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen. Der Stoff steht im Verdacht beim Menschen Krebs zu erzeugen. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

[Kaliumacetat] [Kaliumarsenit] [Kaliumbromat] [Kaliumchlorat] [Kaliumcyanid] [Kaliumdihydrogenarsenat] [Kaliumhexafluorsilikat] [Kaliumhydroxid] [Kaliummetabisulfit] [Kaliumnitrat] [Kaliumnitrit] [Kaliumoxid] [Kaliumsulfid] [Kaolin] [Keramikfasern] [Kerosin] [Keten] [Kohlendioxid] [Kohlenmonoxid] [Kohlenstoff] [Kohlenstoff schwarz] [Kohlenstofftetrabromid] [Kohlenstofftetrachlorid] [Krypton] [Kupfer] [Kupferarsenit] [Kupfer-8-chinolat] [Kupfernaphthenat] [Kupfer(II)orthoarsenat] [Kupfer(I)oxid]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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