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Kaliummetabisulfit
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Kaliummetabisulfit

Synonyme: Kaliumpyrosulfit, Dikaliumdisulfit
Chemische Formel: K2S2O5
Molekulargewicht: 222.3
CAS-Nr.: 16731-55-8
RTECS-Nr.: TT4920000
EINECS-Nr.: 240-795-3
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Schmelzpunkt (Zersetzung): 190 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 2.34
Löslichkeit in Wasser: Gut

Eigenschaften: Das weiße, kristalline Pulver hat einen stechenden Geruch und zersetzt sich beim Verbrennen oder beim Erhitzen. Dabei werden toxische Dämpfe (Schwefeloxide) gebildet. Mit Säuren erfolgt eine Reaktion mit der Freisetzung von toxischen Gasen (Schwefeldioxid). 

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Kopfschmerzen und einer Mattigkeit. Eine inhalative Aufnahme bewirkt einen keuchenden Atem und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkzeiten kann ein Asthma ausgelöst werden. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann zu einer Sensibilisierung führen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. 

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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