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1,3-Dichlor-5-nitrobenzol
Eigenschaften: Die Kristalle sind brennbar. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, toxische Dämpfe (Chlorwasserstoff, Stickoxide). Mit starken Basen und starken Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion. Der Dampfdruck, die relative Dichte des Dampf- / Luft-Gemisches, die Selbstentzündungstemperatur, Die Explosionsgrenzen, der Brennpunkt und der Flammpunkt sind aus der Literatur nicht bekannt. Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. An den Augen und / oder der Haut kommt es zu einer Rötung. Bei allen Aufnahmewegen zeigt der Patient Kopfschmerzen, Schwindel, eine generelle Zyanose und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu einer Schädigung des Blutes (Methämoglobinbildung) kommen. Alle Anzeichen können auch erst nach einer Latenzzeit auftreten. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei dem Auftreten einer Methämoglobinbildung ist der Einsatz von Toloniumchlorid auch präklinisch erforderlich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen A / P2-Filter haben. |