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1-Decanthiol
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1-Decanthiol

Synonyme: Decylmercaptan
Chemische Formel: C10H21SH
Molekulargewicht: 174.3
CAS-Nr.: 143-10-2
RTECS-Nr.: HD8850000
UN-Nr.: 1228
EINECS-Nr.: 205-584-2
Gefahrensymbole:
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Zusatzgefahren: 6.1, UN Verpackungsgruppe: II
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 241 °C
Schmelzpunkt: -26 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.84
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Die brennbare, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei sehr toxische Gase (Schwefeldioxid). Mit starken Basen und starken Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion. Die Explosionsgrenzen, der Flammpunkt und die Selbstentzündungstemperatur sind aus  der Literatur nicht bekannt.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung zu erkennen. Eine inhalative Aufnahme verursacht Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrung, Mattigkeit und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems (Atemstörungen) möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt mit dem Stoff kann eine Dermatitis auslösen. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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