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Dimethylamin
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Dimethylamin

Synonyme: N-Methylmethanamin (Zylinder)
Chemische Formel: (CH3)2NH
Molekulargewicht: 45.1
CAS-Nr.: 124-40-3
RTECS-Nr.: IP8750000
UN-Nr.: 1032 (wasserfrei)
EU-Nr.: 612-001-00-9
EINECS-Nr.: 204-697-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasserlebewesen. Wassergefährdend (WGK 2). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: F+, Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 2.1
R-Sätze: 12-20-37/38-41
S-Sätze: (2-)16-26-39
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV als TWA: 10 ppm; 18 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: 2 ppm; 4 mg/m3; V; IIc (1997)
Siedepunkt: 7 °C
Schmelzpunkt: -92 °C
Flammpunkt: brennbares Gas
Selbstentzündungstemperatur: 402 °C
Löslichkeit in Wasser: Gut
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 2.8 - 14.4

Eigenschaften: Das hochentzündliche, farblose, komprimierte Flüssiggas hat einen charakteristischen Geruch. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Stickoxide). Die mittelstarke Base reagiert heftig mit starken Oxidationsmitteln und Quecksilber. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Beschichtungsmittel, Gummi und Kunststoffe werden angegriffen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und ätzt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bei einer Freisetzung des Gases wird eine toxische Konzentration sehr schnell erreicht. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung, Verbrennungen und Schmerzen zu erkennen. An den Augen kommt es zu einem verschwommenen Blick. Eine orale Aufnahme führt zu Durchfall, abdominellen Schmerzen, Halsschmerzen, ein brennendes Gefühl, einem Husten und einer Dyspnoe. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Bei einer schnellen Verdampfung sind Erfrierungen möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bei einer Einwirkung auf der Haut (Erfrierungen) ist diese mit viel Wasser zu spülen. Die Kleidung darf nicht entfernt werden. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Das Auslösen von Erbrechen ist kontraindiziert. Zur Reduzierung der ätzenden Wirkung sollte der Patient ca. 300 ml Wasser zu trinken bekommen. Mit dieser Menge wird die Speiseröhre abgespült. Eine Verdünnung zur Änderung des pH-Wertes ist nicht möglich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut ist durch kälteisolierende Schutzhandschuhe zu schützen. Die Augen sind durch eine Schutzbrille oder anderen Gesichtsschutz zu schützen. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

[2,4-D] [Dazomet] [1-Decanthiol] [Diallylamin] [Diallyphthalat] [2,6-Diaminotoluol] [Diammoniumhydrogenarsenat] [Diatomeenerde] [Diazendicarboxamid] [Diazinon] [Diazomethan] [Dibenzo(a,h)anthracen] [Diboran] [1,2-Dibrom-3-chlorpropan] [Dibrommethan] [Dibutylphthalat] [Dibutylzinndilaurat] [Dicamba] [2,2-Dichloracetylchlorid] [2,3-Dichloranilin] [2,4-Dichloranilin] [2,5-Dichloranilin] [2,6-Dichloranilin] [3,4-Dichloranilin] [Dichlorbenil] [3,3'-Dichlorbenzidin] [1,4-Dichlorbenzol] [o-Dichlorbenzol] [Dichlordifluormethan] [Dichloressigsaeure] [1,1-Dichlorethan] [1,2-Dichlorethan] [1,2-Dichlorethylen] [Dichlormethan] [Dichlormonofluormethan] [1,2-Dichlor-4-nitrobenzol] [1,3-Dichlor-2-nitrobenzol] [1,3-Dichlor-4-nitrobenzol] [1,3-Dichlor-5-nitrobenzol] [2,3-Dichlor-1-nitrobenzol] [2,4-Dichlorphenol] [2,5-Dichlorphenol] [3,5-Dichlorphenol] [Dichlorprop] [1,1-Dichlorpropan] [1,2-Dichlorpropan] [1,3-Dichlorpropan] [Dichlorsilan] [Dichlorvos] [Dicloran] [Dicofol] [Dicrotophos] [Dicyandiamid] [Dicyclohexylphthalat] [Dicyclopentadien] [Dieldrin] [Di(2,3-epoxypropyl)ether] [Diethanolamin] [Diethylamin] [1,2-Diethylaminoethanol] [o-Diethylbenzol] [Diethylcarbonat] [Diethylenbenzylbenzoat] [Diethylenglykol] [Diethylenglykoldiethylether] [Diethylenglykoldiglycidylether] [Diethylenglykolmonobutylether] [Diethylenglykolmonobutyletheracetat] [Diethylenglykolmonoethylether] [Diethylenglykolmonomethylether] [Diethylentriamin] [Diethylether] [Di(2-Ethylhexyl)phthalat] [Diethylphthalat] [Diethylsulfat] [Diethylthiophosphorylchlorid] [Diisobutylketon] [Diisodecylphthalat] [Diisooctylphthalat] [Diisopropanolamin] [Diisopropylamin] [Diisopropylether] [Dimethoat] [N,N-Dimethylacetamid] [Dimethylamin] [3-Dimethylaminopropylamin] [N,N-Dimethylanilin] [N,N-Dimethylformamid] [1,1-Dimethylhydrazin] [Dimethylphthalat] [Dimethylsulfat] [Dimethylsulfid] [Dimethylsulfoxid] [Dimethylterephthalat] [N,N-Dimethyl-P-toluidin] [Dinatriumarsenat Heptahydrat] [2,4-Dinitroanilin] [Dinitrobenzol] [1,2-Dinitrobenzol] [1,3-Dinitrobenzol] [1,4-Dinitrobenzol] [2,4-Dinitrophenol] [Dinitrotoluol] [2,3-Dinitrotoluol] [2,4-Dinitrotoluol] [2,6-Dinitrotoluol] [3,4-Dinitrotoluol] [Dinocap] [Dinonylphenol] [Dinoseb] [Dinosebacetat] [1,4-Dioxan] [Dioxathion] [Diphenamid] [Diphenylamin] [Diphenylether] [Diphenylolpropandiglycidylether] [N,N'Diphenyl-p-phenylendiamin] [Dipropylenglykol] [Dipropylenglykolmonomethylether] [Distickstoffoxid] [Disul-Natrium] [Divinylbenzol] [Dodecanoylperoxid] [1-Dodecanthiol] [Dodecylbenzol]

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Stand: 02. November 2007

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