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Dinitrobenzol
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Dinitrobenzol Isomerengemisch

Synonyme: DNB Isomerengemisch
Chemische Formel: C6H4(NO2)2
Molekulargewicht: 168.1
CAS-Nr.: 25154-54-5
RTECS-Nr.: CZ7340000
UN-Nr.: 1597
Index-Nr.: 609-004-00-2
EINECS-Nr.: 246-673-6
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasserlebewesen. Stark wassergefährdend (WGK 3).
EU Einstufung: T+
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 26/27/28-33
S-Sätze: 1/2-28-36/37-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV (als TWA): 0.15 ppm; 1.0 mg/m3 (Haut) (ACGIH 1996/97). MAK: Klasse 3; H (1998)
Siedepunkt: ca. 300 °C
Schmelzpunkt: 75 - 85 °C
Flammpunkt: ca. 150 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.6
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die brennbaren, weißen bis gelben Kristalle haben einen charakteristischen Geruch. In einer fein verteilten Form mit der Luft kann der Stoff explosibel sein (Staubexplosion). Beim Erhitzen kann der Stoff explodieren. Beim Verbrennen bilden sich toxische Dämpfe. Mit starken Basen, starken Oxidationsmitteln und Reduktionsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Zink und Zinn werden angegriffen. Im Gemisch mit Salpetersäure ist der Stoff hochexplosiv.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung zu erkennen. Die Haut verfärbt sich gelb. Eine orale Aufnahme verursacht Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, eine generelle Zyanose und eine Dyspnoe. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient ein brennendes Gefühl, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Mattigkeit, eine generelle Zyanose und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen der Lunge und des Blutes (Methämoglobinbildung) möglich. Der Stoff kann Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit verursachen. Hohe Konzentrationen können letal wirken. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung sind Schädigungen der Leber möglich. Im Tierversuch wurde die Bildung von Tumoren beobachtet. Die Bedeutung der Tumorbildung für den Menschen ist nicht bekannt. Die Fortpflanzungsfähigkeit wird stark beeinträchtigt. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei dem Auftreten einer Methämoglobinbildung ist der Einsatz von Toloniumchlorid auch präklinisch erforderlich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[2,4-D] [Dazomet] [1-Decanthiol] [Diallylamin] [Diallyphthalat] [2,6-Diaminotoluol] [Diammoniumhydrogenarsenat] [Diatomeenerde] [Diazendicarboxamid] [Diazinon] [Diazomethan] [Dibenzo(a,h)anthracen] [Diboran] [1,2-Dibrom-3-chlorpropan] [Dibrommethan] [Dibutylphthalat] [Dibutylzinndilaurat] [Dicamba] [2,2-Dichloracetylchlorid] [2,3-Dichloranilin] [2,4-Dichloranilin] [2,5-Dichloranilin] [2,6-Dichloranilin] [3,4-Dichloranilin] [Dichlorbenil] [3,3'-Dichlorbenzidin] [1,4-Dichlorbenzol] [o-Dichlorbenzol] [Dichlordifluormethan] [Dichloressigsaeure] [1,1-Dichlorethan] [1,2-Dichlorethan] [1,2-Dichlorethylen] [Dichlormethan] [Dichlormonofluormethan] [1,2-Dichlor-4-nitrobenzol] [1,3-Dichlor-2-nitrobenzol] [1,3-Dichlor-4-nitrobenzol] [1,3-Dichlor-5-nitrobenzol] [2,3-Dichlor-1-nitrobenzol] [2,4-Dichlorphenol] [2,5-Dichlorphenol] [3,5-Dichlorphenol] [Dichlorprop] [1,1-Dichlorpropan] [1,2-Dichlorpropan] [1,3-Dichlorpropan] [Dichlorsilan] [Dichlorvos] [Dicloran] [Dicofol] [Dicrotophos] [Dicyandiamid] [Dicyclohexylphthalat] [Dicyclopentadien] [Dieldrin] [Di(2,3-epoxypropyl)ether] [Diethanolamin] [Diethylamin] [1,2-Diethylaminoethanol] [o-Diethylbenzol] [Diethylcarbonat] [Diethylenbenzylbenzoat] [Diethylenglykol] [Diethylenglykoldiethylether] [Diethylenglykoldiglycidylether] [Diethylenglykolmonobutylether] [Diethylenglykolmonobutyletheracetat] [Diethylenglykolmonoethylether] [Diethylenglykolmonomethylether] [Diethylentriamin] [Diethylether] [Di(2-Ethylhexyl)phthalat] [Diethylphthalat] [Diethylsulfat] [Diethylthiophosphorylchlorid] [Diisobutylketon] [Diisodecylphthalat] [Diisooctylphthalat] [Diisopropanolamin] [Diisopropylamin] [Diisopropylether] [Dimethoat] [N,N-Dimethylacetamid] [Dimethylamin] [3-Dimethylaminopropylamin] [N,N-Dimethylanilin] [N,N-Dimethylformamid] [1,1-Dimethylhydrazin] [Dimethylphthalat] [Dimethylsulfat] [Dimethylsulfid] [Dimethylsulfoxid] [Dimethylterephthalat] [N,N-Dimethyl-P-toluidin] [Dinatriumarsenat Heptahydrat] [2,4-Dinitroanilin] [Dinitrobenzol] [1,2-Dinitrobenzol] [1,3-Dinitrobenzol] [1,4-Dinitrobenzol] [2,4-Dinitrophenol] [Dinitrotoluol] [2,3-Dinitrotoluol] [2,4-Dinitrotoluol] [2,6-Dinitrotoluol] [3,4-Dinitrotoluol] [Dinocap] [Dinonylphenol] [Dinoseb] [Dinosebacetat] [1,4-Dioxan] [Dioxathion] [Diphenamid] [Diphenylamin] [Diphenylether] [Diphenylolpropandiglycidylether] [N,N'Diphenyl-p-phenylendiamin] [Dipropylenglykol] [Dipropylenglykolmonomethylether] [Distickstoffoxid] [Disul-Natrium] [Divinylbenzol] [Dodecanoylperoxid] [1-Dodecanthiol] [Dodecylbenzol]

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Stand: 02. November 2007

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