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Dicyclopentadien
Eigenschaften: Die weißen bis gelben Kristalle oder das Pulver ist entzündlich. Technisch handelt es sich um eine braune Flüssigkeit mit einem charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 32°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Beim Erhitzen bilden sich toxische Gase. Mit Basen, starken Oxidationsmitteln und starken Säuren erfolgt eine Reaktion. Rohrleitungen für das Gas dürfen nicht mehr als 63 % Kupfer enthalten. Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und ätzt die Haut. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Auf der Haut kommt es zusätzlich zu einer Blasenbildung und an den Augen zu einem verschwommenen Blick. Nach einer inhalativen oder oralen Aufnahme zeigt der Patient Halsschmerzen, einen pfeifenden Atem, einen Husten, Koordinationsstörungen und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann die Leber, die Lunge, die Nieren und der Verdauungstrakt geschädigt werden. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Das Auslösen von Erbrechen ist kontraindiziert. Zur Reduzierung der ätzenden Wirkung sollte der Patient ca. 300 ml Wasser zu trinken bekommen. Mit dieser Menge wird die Speiseröhre abgespült. Eine Verdünnung zur Änderung des pH-Wertes ist nicht möglich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Das Entstehen von einem Nebel ist unbedingt zu vermeiden. |