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1-Pentanol
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1-Pentanol

Synonyme: n-Amylalkohol, n-Butylcarbinol, n-Pentylalkohol
Chemische Formel: CH3(CH2)3CH2OH
Molekulargewicht: 88.2
CAS-Nr.: 71-41-0
RTECS-Nr.: SB9800000
UN-Nr.: 1105
EU-Nr.: 603-006-00-7
EINECS-Nr.: 200-752-1
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 10-20
S-Sätze: (2-)24/25
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 138 °C
Schmelzpunkt: -79 °C
Flammpunkt: c.c. 33 °C
Selbstentzündungstemperatur: 300 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.8
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.2 - 10.5

Eigenschaften: Die farblose, entzündliche Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Bei Temperaturen über 33°C kann der Stoff mit der Luft explosible Gemische bilden. Beim Erwärmen kommt es zu einer Druckerhöhung und damit zu einer Berstgefahr des Behälters. Der Stoff reagiert heftig mit Oxidationsmitteln. Viele Metalle (Alkali-, Erdalkalimetalle) werden angegriffen. Dabei bilden sich brennbare Gase (Wasserstoff). 

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Auf den Augen kommt es zu einer Rötung, Schmerzen und Schäden der Hornhaut. Eine Wirkung auf die Haut ist an einer Rötung zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient ein Erbrechen, hat ein brennendes Gefühl und die Zeichen nach einer inhalativen Aufnahme. Inhalativ aufgenommen kommt es zu Übelkeit, einem Husten, Kopfschmerzen, Schwindel und einer Schläfrigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems möglich. Es können Depressionen verursacht werden. Hohe Konzentrationen können eine Störung des Bewusstseins bis zur Bewusstlosigkeit verursachen. Ein länger andauernder oder wiederholter Kontakt kann eine Dermatitis verursachen. 

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. 

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen A/P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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