Home Nach oben

Propylenimin
Zurück Home Nach oben Weiter

Propylenimin

Synonyme: 2-Methylaziridin, Methylethylenimin
Chemische Formel: C3H7N
Molekulargewicht: 57.1
CAS-Nr.: 75-55-8
RTECS-Nr.: CM8050000
UN-Nr.: 1921 (stabilisiert)
Index-Nr.: 613-033-00-6
EINECS-Nr.: 200-878-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Stark wassergefährdend (WGK 3).
EU Einstufung: F, T+
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Zusatzgefahren: 6.1, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 45-11-26/27/28-41
S-Sätze: 53-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 2 ppm; 4.7 mg/m3 (TWA), A2 (Haut) (ACGIH 1996/97). MAK: Klasse 2; H (1998)
Siedepunkt: 67 °C
Schmelzpunkt: -63 °C
Flammpunkt: c.c. -4 °C; < 55 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.8
Löslichkeit in Wasser: Mischbar
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: Aus der Literatur nicht bekannt.

Eigenschaften: Die hochentzündliche, farblose, rauchende, visköse Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Unter dem Einfluss von Säuren polymerisiert der Stoff. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Beim Erhitzen kann der Stoff explodieren. Beim Erhitzen oder beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Stickoxide).

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu einer Rötung, Schmerzen, schweren Verbrennungen und einem verschwommenen Blick. Auf der Haut entstehen Rötungen und Schmerzen. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Apathie, Halsschmerzen, einem Husten und einer Dyspnoe. Bei einer Einwirkung von hohen Konzentrationen kann der Stoff letal wirken. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung kann eine Dermatitis ausgelöst werden. Der Stoff steht im Verdacht beim Menschen Krebs zu erzeugen. Andere Zusätze und Stabilisatoren können die toxikologischen Eigenschaften des Stoffes komplett verändern.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

[Palmitinsaeure] [Paraformaldehyd] [Paraquatdichlorid] [Parathion] [Pariser Pflaster] [Pentaboran] [Pentachlorbenzol] [Pentachlornaphthalin] [Pentachlorphenol] [Pentachlorphenol Natriumsalz] [2,4-Pentadion] [n-Pentan] [1-Pentanol] [3-Pentanol] [3-Pentanon] [Di-n-Pentylamin] [Perchlormethylmercaptan] [Perchlorsaeure Kalium-Salz] [Perchlorsaeure Natrium-Salz] [Perchlorylfluorid] [Perfluorisobutylen] [Perlit] [Permethrin] [Phenethylalkohol] [Phenol] [Phenothiazin] [d-Phenothrin] [2-Phenoxyethanol] [Phenylacetat] [p-Phenylendiamin] [Phenylglycidylether] [Phenylhydrazin] [n-Phenyl-1-naphthylamin] [o-Phenylphenol] [Phenylquecksilbernitrat] [Phoron] [Phosalon] [Phosgen] [Phosmet] [Phosphamidon] [Phosphin] [Phosphor, gelb] [Phosphoroxychlorid] [Phosphorpentachlorid] [Phosphorpentoxid] [Phosphorsaeure] [Phosphortrichlorid] [Phthalsaeure] [Phthalsaeureanhydrid] [Picloram] [Picrinsaeure] [Piperidin] [Pivalinsaeure] [Platintetrachlorid] [Polydimethylsiloxan] [Propan] [Propanal] [Propanil] [1-Propanol] [Propaquizafop] [Propargylalkohol] [Propazin] [Propin] [beta-Propiolacton] [Propionitril] [Propionsaeure] [Propionsaeureanhydrid] [Propoxur] [n-Propylacetat] [n-Propylamin] [Propylendiamin] [Propylenglykol] [Propylenglykolmonomethylether] [Propylenglykolmonomethyletheracetat] [Propylenimin] [Propylenoxid] [Propylglykol] [Pyridin] [Pyriproxyfen] [Pyrogallussaeure] [Pyrrolidon]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:  
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.