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Phenethylalkohol
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Phenethylalkohol

Synonyme: 2-Phenylethan-1-ol, Benzethanol, Phenylethylalkohol
Chemische Formel: C6H5CH2CH2OH
Molekulargewicht: 122.2
CAS-Nr.: 60-12-8
RTECS-Nr.: SG7175000
UN-Nr.: 2810
EINECS-Nr.: 200-456-2
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 219 °C
Schmelzpunkt: -27 °C
Flammpunkt: 102 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.02
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die brennbare, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Gase. Mit starken Oxidationsmitteln und starken Säuren erfolgt eine Reaktion.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Eine orale Aufnahme führt zu einem brennenden Gefühl und abdominellen Schmerzen. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Halsschmerzen, einen Husten und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems möglich. Im Tierversuch wurde eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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