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Pivalinsaeure
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Pivalinsaeure

Synonyme: 2,2-Dimethylpropansäure, alpha,alpha-Dimethylpropionsäure, Trimethylessigsäure, Neopentansäure
Chemische Formel: C5H10O2
Molekulargewicht: 102.1
CAS-Nr.: 75-98-9
RTECS-Nr.: TO7700000
UN-Nr.: 3265
EINECS-Nr.: 200-922-5
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Verpackungsgruppe: I
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK nicht festgelegt (1998)
Siedepunkt: 164 °C
Schmelzpunkt: 36 °C
Flammpunkt: 64 °C c.c.
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.91
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit oder die weißen Kristalle haben einen stechenden Geruch und sind brennbar. In einer wässrigen Lösung ist der Stoff eine schwache Säure. Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Viele Metalle werden unter der Bildung brennbarer Gas (Wasserstoff) angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Eine orale Aufnahme führt zu einem brennenden Gefühl. Nach einer Inhalation kommt es zu Halsschmerzen und einem Husten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen A / P2-Filter haben.

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Stand: 02. November 2007

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