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Pentachlorphenol Natriumsalz
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Pentachlorphenol Natriumsalz

Synonyme: Natriumpentachlorophenat, Natriumpentachlorphenol, Natriumpentachlorophenolat, Natriumpentachlorphenoxid
Chemische Formel: C6Cl5ONa
Molekulargewicht: 288.3
CAS-Nr.: 131-52-2
RTECS-Nr.: SM6490000
UN-Nr.: 2567
EU-Nr.: 604-003-00-3
EINECS-Nr.: 205-025-2
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Sehr giftig für Wasserorganismen. Langzeitwirkungen in aquatischen Systemen möglich. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Stark wassergefährdend (WGK 3). Starker Meeresschadstoff
EU Einstufung: T+, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 24/25-26-36/37/38-40-(1/2-)22-36/37-45-52-60-61
S-Sätze: (1/2-)22-36/37-45-52-60-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK nicht festgelegt (1998)
Löslichkeit in Wasser: Gut

Eigenschaften: Die weißen bis braunen Flocken oder das Pulver sind nicht brennbar und haben einen charakteristischen Geruch. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, sehr toxische Dämpfe (Chlorwasserstoff, Dioxine). Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Das technische Produkt enthält immer sehr toxische Dioxine und Dibenzofurane.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Mattigkeit, Schweißausbrüchen, Fieber, Appetitlosigkeit, Koordinationsstörungen, abdominellen Schmerzen, und einer Dyspnoe. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient zusätzlich noch Halsschmerzen und einen Husten. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen des zentralen Nervensystems und des Herz-Kreislaufes kommen. Hohe Konzentrationen können Bewussteinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit verursachen. Die Einwirkung kann letal enden. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis (Chlorakne) auslösen. Nun sind auch Schädigungen der Leber und der Nieren möglich. Im Tierversuch haben sich Tumore entwickelt, die Auswirkung auf den Menschen ist nicht bekannt.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein Chemikalienschutzanzug getragen werden.

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Stand: 02. November 2007

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