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Pyrrolidon
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Pyrrolidon

Synonyme: 2-Pyrrolidinon, 2-Pyrrolidon, 2-Ketopyrrolidin
Chemische Formel: C4H7NO
Molekulargewicht: 85.1
CAS-Nr.: 616-45-5
RTECS-Nr.: UY5715000
EINECS-Nr.: 210-483-1
Umweltgefahren: Schädlich für Wasserorganismen. Schwach wassergefährdend (WGK 1).
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 245 °C
Schmelzpunkt: 25 °C
Flammpunkt: c.c. 110 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.1
Löslichkeit in Wasser: Gut

Eigenschaften: Die gelbe Flüssigkeit ist brennbar. Beim Verbrennen oder beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet toxische Dämpfe (Stickoxide). 

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Wirkung auf die Augen ist an einer Rötung, Schmerzen und einem verschwommenen Blick zu erkennen. Auf der Haut bewirkt der Stoff eine Rötung. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten. 

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. 

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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