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2-Hexanon
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2-Hexanon

Handelsnamen: MBK, MnBK
Synonyme: Methyl-n-butylketon, Propylaceton, n-Butylmethylketon
Chemische Formel: C4H9COCH3
Molekulargewicht: 100.2
CAS-Nr.: 591-78-6
RTECS-Nr.: MP1400000
UN-Nr.: 1224
EU-Nr.: 606-030-00-6
EINECS-Nr.: 209-731-1
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: F, T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 11-48/23
S-Sätze: (1/2-)9-16-29-45-51
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 5 ppm; 20 mg/m3 (Hautresorptiv) (ACGIH 1993/94). MAK: 5 ppm; 21 mg/m3; II,1 (1997)
Siedepunkt: 126 - 128 °C
Schmelzpunkt: -57 °C
Flammpunkt: c.c. 23 °C
Selbstentzündungstemperatur: 423 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.83
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.2 - 8

Eigenschaften: Die entzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 35°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Mit Oxidationsmitteln kommt es zu Reaktion. Kunststoffe werden angegriffen. Die Toxizität von Chloroform, Ethanol und Kohlenstofftetrachlorid wird verstärkt!

Symptomatik: Der Stoff kann über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. An den Augen kommt es zu einem verschwommenen Blick. Die Haut wird ausgetrocknet. Eine orale Aufnahme führt zu Übelkeit, Durchfall, Halsschmerzen und abdominellen Schmerzen. Eine inhalative Aufnahme bewirkt Kopfschmerzen, eine Schläfrigkeit, einen Husten und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann das Nervensystem geschädigt werden. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen. Nun sind auch Schädigungen des Blutes, des Herzens, der Leber, der Lunge und der Niere möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[Hafnium] [Halothan] [Harnstoff] [Helium] [Heptachlor] [n-Heptan] [n-Heptansaeure] [Hexachlorbenzol] [Hexachlorbutadien] [Hexachlorcyclohexan] [alpha-Hexachlorcyclohexan] [beta-Hexachlorcyclohexan] [Hexachlorethan] [Hexachlorphen] [1-Hexadecanthiol] [Hexaflumuron] [Hexamethylendiamin] [Hexamethylendiisocyanat] [Hexamethylentetramin] [Hexamethylphosphortriamid] [n-Hexan] [2,5-Hexandiol] [1,6-Hexanediol] [2-Hexanol] [2-Hexanon] [Hexansaeure] [1-Hexen] [Hexylenglykol] [Hydrazin] [Hydrochinon] [Hydroxylamin] [Hydroxylamin Hydrochlorid] [2-Hydroxypropylacrylat]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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