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Hexamethylendiamin
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Hexamethylendiamin

Synonyme: 1,6-Diaminohexan
Chemische Formel: C6H16N2
Molekulargewicht: 116.24
CAS-Nr.: 124-09-4
RTECS-Nr.: MO1180000
UN-Nr.: 2280
EU-Nr.: 612-104-00-9
EINECS-Nr.: 204-679-6
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: C
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 21/22-34-37
S-Sätze: (1/2-)22-26-36/37/39-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 199 °C
Schmelzpunkt: 41 °C
Flammpunkt: 71 °C
Selbstentzündungstemperatur: 310 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.93
Löslichkeit in Wasser: Sehr gut

Eigenschaften: Die brennbaren, hygroskopischen Kügelchen oder Flocken haben einen charakteristischen Geruch. Beim Erhitzen bilden sich toxische Gase. In einer wässrigen Lösung ist der Stoff eine starke Base und reagiert heftig mit Säuren. Der korrosive Stoff reagiert mit Oxidationsmitteln. Viele Metalle werden in der Anwesenheit von Wasser angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt stark die Haut, die Augen und die Atemwege. Das Aerosol hat eine ätzende Wirkung. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu abdominellen Schmerzen und Krämpfen. Eine inhalative Ursache verursacht einen Husten und eine Dyspnoe. Alle Symptome können erst nach einer Latenzzeit auftreten. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[Hafnium] [Halothan] [Harnstoff] [Helium] [Heptachlor] [n-Heptan] [n-Heptansaeure] [Hexachlorbenzol] [Hexachlorbutadien] [Hexachlorcyclohexan] [alpha-Hexachlorcyclohexan] [beta-Hexachlorcyclohexan] [Hexachlorethan] [Hexachlorphen] [1-Hexadecanthiol] [Hexaflumuron] [Hexamethylendiamin] [Hexamethylendiisocyanat] [Hexamethylentetramin] [Hexamethylphosphortriamid] [n-Hexan] [2,5-Hexandiol] [1,6-Hexanediol] [2-Hexanol] [2-Hexanon] [Hexansaeure] [1-Hexen] [Hexylenglykol] [Hydrazin] [Hydrochinon] [Hydroxylamin] [Hydroxylamin Hydrochlorid] [2-Hydroxypropylacrylat]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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