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Halothan
Eigenschaften: Die nicht brennbare, leichtflüchtige, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Der Dampf ist schwerer als die Luft. Beim Verbrennen oder unter dem Einfluss von Licht zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, toxische Dämpfe (Bromwasserstoff, Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoff). Der Stoff enthält Stabilisatoren (0.01 % Thymol). Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu einer Rötung. Auf der Haut bewirkt der Stoff eine Austrocknung und eine Schorfbildung. Eine inhalative Aufnahme führt zu Übelkeit, Schwindel, Verwirrung und Schläfrigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des Herz-Kreislauf-Systems möglich. Hohe Konzentrationen verursachen Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Eine wiederholte oder länger andauernde Wirkung kann die Leber und die Nieren schädigen. Die Fortpflanzungsfähigkeit kann beeinträchtigt werden. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden. Vor allem Schwangere sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. |
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