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Hexachlorbenzol
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Hexachlorbenzol

Handelsnamen: Amatin, Anticarie, Bunt-cure, No Bunt 80, Sanocide, Sniecotox
Synonyme: Perchlorbenzol, HCB
Chemische Formel: C6Cl6
Molekulargewicht: 284.80
CAS-Nr.: 118-74-1
RTECS-Nr.: DA2975000
UN-Nr.: 2729
EU-Nr.: 602-065-00-6
EINECS-Nr.: 204-273-9
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Anreicherung in der Nahrungskette des Menschen, vor allem in Pflanzen, Fische. Die Substanz darf aufgrund ihrer Persistenz unter KEINEN Umständen in die Umwelt gelangen! Stark wassergefährdend (WGK 3).
EU Einstufung: T, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 45-48/25-50/53
S-Sätze: 53-45-60-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 323 - 326 °C
Schmelzpunkt: 231 °C
Flammpunkt: 242 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 2.04
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Der weiße, feste Stoff ist brennbar und in verschiedenen Formen im Handel. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet toxische Dämpfe. Mit Dimethylformamid reagiert der Stoff bei Temperaturen über 65°C heftig. In den Ländern der EU ist der Stoff als Pflanzenschutzmittel verboten.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Nach einer längeren oder wiederholten Einwirkung kann die Lunge geschädigt werden. Nun sind auch Schädigungen der Leber, der Haut und des Nervensystems möglich. Der Stoff steht im Verdacht beim Menschen Krebs zu erzeugen. Im Tierversuch wurde eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Vor allem Schwangere sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen.

[Hafnium] [Halothan] [Harnstoff] [Helium] [Heptachlor] [n-Heptan] [n-Heptansaeure] [Hexachlorbenzol] [Hexachlorbutadien] [Hexachlorcyclohexan] [alpha-Hexachlorcyclohexan] [beta-Hexachlorcyclohexan] [Hexachlorethan] [Hexachlorphen] [1-Hexadecanthiol] [Hexaflumuron] [Hexamethylendiamin] [Hexamethylendiisocyanat] [Hexamethylentetramin] [Hexamethylphosphortriamid] [n-Hexan] [2,5-Hexandiol] [1,6-Hexanediol] [2-Hexanol] [2-Hexanon] [Hexansaeure] [1-Hexen] [Hexylenglykol] [Hydrazin] [Hydrochinon] [Hydroxylamin] [Hydroxylamin Hydrochlorid] [2-Hydroxypropylacrylat]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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