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Hexachlorphen
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Hexachlorphen

Handelsnamen: Acigena, Almederm, AT7, AT17, Bilevon, Exofene, Fostril, Gamophen, G-11, Germa-Medica, Hexosan, Septisol, Surofene
Synonyme: 2,2'-Methylenbis(3,4,6-trichlorphenol), HCP
Chemische Formel: C13H6Cl6O2
Molekulargewicht: 406.9
CAS-Nr.: 70-30-4 1
RTECS-Nr.: SM0700000
UN-Nr.: 2875
Index-Nr.: 604-015-00-9
EINECS-Nr.: 200-733-8
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Sehr giftig für Wasserorganismen. Anreicherung in der Nahrungskette des Menschen (Milch, Fisch). Langzeitwirkungen in aquatischen Systemen möglich.
EU Einstufung: T, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 24/25-50/53
S-Sätze: (1/2-)20-37-45-60-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK nicht festgelegt (1998)
Schmelzpunkt: 165 °C
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Das weiße, kristalline Pulver ist brennbar. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, toxische Dämpfe (Chlorwasserstoff). Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu einer Lichtempfindlichkeit. Eine Aufnahme verursacht Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Krämpfe, Muskelkrämpfe, Tremor, Müdigkeit, Mattigkeit, Fieber und Kreislaufstörungen vom Kollaps bis zum Schock. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen des zentralen Nervensystems (Krämpfe, Atemstörungen) kommen. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung und / oder eine Dermatitis auslösen. Nun kann es auch zu Schädigungen am Nervensystem und einer Erblindung kommen. Der Stoff kann auch asthmatische Beschwerden auslösen. Im Tierversuch wurden Geburtsschäden festgestellt. Dies ist auch auf den Menschen zu übertragen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Vor allem Schwangere, Kinder und Jugendliche sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P3-Filter haben.

[Hafnium] [Halothan] [Harnstoff] [Helium] [Heptachlor] [n-Heptan] [n-Heptansaeure] [Hexachlorbenzol] [Hexachlorbutadien] [Hexachlorcyclohexan] [alpha-Hexachlorcyclohexan] [beta-Hexachlorcyclohexan] [Hexachlorethan] [Hexachlorphen] [1-Hexadecanthiol] [Hexaflumuron] [Hexamethylendiamin] [Hexamethylendiisocyanat] [Hexamethylentetramin] [Hexamethylphosphortriamid] [n-Hexan] [2,5-Hexandiol] [1,6-Hexanediol] [2-Hexanol] [2-Hexanon] [Hexansaeure] [1-Hexen] [Hexylenglykol] [Hydrazin] [Hydrochinon] [Hydroxylamin] [Hydroxylamin Hydrochlorid] [2-Hydroxypropylacrylat]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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