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Hexamethylentetramin
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Hexamethylentetramin

Synonyme: 1,3,5,7-Tetraazaadamantan, Methenamin, Hexamin
Chemische Formel: C6H12N4
Molekulargewicht: 140.2
CAS-Nr.: 100-97-0
RTECS-Nr.: MN4725000
UN-Nr.: 1328
EU-Nr.: 612-101-00-2
EINECS-Nr.: 202-905-8
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: F, Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 4.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 11-42/43
S-Sätze: (2-)16-22-24-37
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK: - ppm; - mg/m3; Sh (1997). MAK: Bewertungsgrundlage unzureichend (1997)
Sublimationspunkt: 263 °C
Flammpunkt: c.c. 250 °C
Selbstentzündungstemperatur: 410 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.3
Löslichkeit in Wasser: Gut

Eigenschaften: Die brennbaren, weißen, hygroskopischen Kristalle oder das brennbare, kristalline Pulver hat einen charakteristischen Geruch. In einer fein verteilten Form mit der Luft kann der Stoff explosibel sein (Staubexplosion). Beim Verbrennen oder beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei sehr toxische Dämpfe (Ammoniak, Cyanwasserstoff, Formaldehyd, Stickoxide). In einer wässrigen Lösung ist der Stoff eine schwache Base und reagiert mit starken Säuren. Bei dieser Reaktion wird Formaldehyd gebildet. Metalle, wie Aluminium und Zink, werden angegriffen.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut und die Augen. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. In großen Konzentrationen können die Harnwege geschädigt werden. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen. Nun können auch asthmatische Beschwerden verursacht werden.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[Hafnium] [Halothan] [Harnstoff] [Helium] [Heptachlor] [n-Heptan] [n-Heptansaeure] [Hexachlorbenzol] [Hexachlorbutadien] [Hexachlorcyclohexan] [alpha-Hexachlorcyclohexan] [beta-Hexachlorcyclohexan] [Hexachlorethan] [Hexachlorphen] [1-Hexadecanthiol] [Hexaflumuron] [Hexamethylendiamin] [Hexamethylendiisocyanat] [Hexamethylentetramin] [Hexamethylphosphortriamid] [n-Hexan] [2,5-Hexandiol] [1,6-Hexanediol] [2-Hexanol] [2-Hexanon] [Hexansaeure] [1-Hexen] [Hexylenglykol] [Hydrazin] [Hydrochinon] [Hydroxylamin] [Hydroxylamin Hydrochlorid] [2-Hydroxypropylacrylat]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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