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Isoamylalkohol
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Isoamylalkohol

Synonyme: 3-Methyl-1-butanol, Isopentylalkohol, Isobutylcarbinol
Chemische Formel: C5H12O
Molekulargewicht: 88.2
CAS-Nr.: 123-51-3
RTECS-Nr.: EL5425000
UN-Nr.: 1105
Index-Nr.: 603-006-00-7
EINECS-Nr.: 204-633-5
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Zusatzgefahren: 8, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 10-20
S-Sätze: (2-)24/25
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 100 ppm; 361 mg/m3 (TWA); 125 ppm; 452 mg/m3 (STEL) (ACGIH 1996/97). MAK: 100 ppm; 360 mg/m3; II,1; C (1998)
Siedepunkt: 132 °C
Schmelzpunkt: -117 °C
Flammpunkt: 45 °C c.c.
Selbstentzündungstemperatur: 350 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.8
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.2 - 9 (100 °C)

Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit ist entzündlich und hat einen charakteristischen Geruch. Mit starken Oxidationsmitteln und Reduktionsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Bei Temperaturen über 45°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Die Haut wird ausgetrocknet und es kann sich ein Schorf bilden. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient ein brennendes Gefühl im Thorax und Abdomen, Übelkeit, Erbrechen, Mattigkeit, Kopfschmerzen, abdominelle Schmerzen und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Eine inhalative Aufnahme führt zu Übelkeit, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel und einem Husten. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es nach einer oralen Aufnahme zu einer Schädigung des zentralen Nervensystems kommen. Bei einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung auf die Haut wird diese entfettet.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen.

[Indeno(1,2,3-C,D)pyren] [Iod] [Iodincyanid] [Ioxynil] [Isoamylacetat] [Isoamylalkohol] [Isobutan] [Isobutanol] [Isobutanolamin] [Isobuten] [Isobuttersaeure] [Isobutylacetat] [Isobutylamin] [Isobutylchlorid] [Isobutyraldehyd] [Isodecylalkohol] [Isoniazid] [Isooctylalkohol] [Isopentan] [Isophoron] [Isophorondiamin] [Isophorondiisocyanat] [Isophthalsaeure] [Isopren] [Isopropanolamin] [Isopropylacetat] [Isopropylalkohol] [Isopropylamin] [n-Isopropylanilin] [Isopropylbenzol] [Isopropylchlorformiat] [Isopropylglycidylether] [Isopropylidenglycerol] [N'-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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