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Isobuten
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Isobuten

Synonyme: Isobutylen, 2-Methylpropen (Zylinder)
Chemische Formel: CH2=C(CH3)2
Molekulargewicht: 56.1
CAS-Nr.: 115-11-7
RTECS-Nr.: UD0890000
UN-Nr.: 1055
EU-Nr.: 601-012-00-4
EINECS-Nr.: 204-066-3
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: F+
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse : 2.1
R-Sätze: 12
S-Sätze: (2-)9-16-33
Arbeitsplatzgrenzwerte: MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: -6.9 °C
Schmelzpunkt: -140.3 °C
Flammpunkt: Brennbares Gas
Selbstentzündungstemperatur: 465 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.59
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.8 - 9.6

Eigenschaften: Das farblose, komprimierte Flüssiggas oder die farblose Flüssigkeit ist hochentzündlich und hat einen charakteristischen Geruch. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Der Sauerstoff wird in tiefer liegenden Gebieten durch das Gas verdrängt. Schütten, Fließen oder ähnliches kann zu einer elektrostatischen Aufladung führen. Der Stoff kann explosible Peroxide bilden und polymerisiert. Mit Halogen, Halogenwasserstoff, Oxidationsmitteln und Stickoxiden erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Gummi und Kunststoffe werden angegriffen. Beim Siedepunkt liegt die Dichte der Flüssigkeit bei 0.605 kg/l.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ aufgenommen werden und kann den Sauerstoff verdrängen. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer Verdrängung der Luft. In geschlossenen Räumen besteht akute Erstickungsgefahr.  Bei einem Kontakt der Flüssigkeit mit der Haut kommt es zu schweren Erfrierungen. Nach einer inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Schläfrigkeit, Teilnahmslosigkeit und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems möglich. Eine Exposition oberhalb des Arbeitsplatzgrenzwertes kann letal enden.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bei einer Einwirkung auf der Haut (Erfrierungen) ist diese mit viel Wasser zu spülen. Die Kleidung darf nicht entfernt werden. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut ist durch kälteisolierende Schutzhandschuhe zu schützen. Die Augen sind durch eine Schutzbrille oder anderen Gesichtsschutz zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[Indeno(1,2,3-C,D)pyren] [Iod] [Iodincyanid] [Ioxynil] [Isoamylacetat] [Isoamylalkohol] [Isobutan] [Isobutanol] [Isobutanolamin] [Isobuten] [Isobuttersaeure] [Isobutylacetat] [Isobutylamin] [Isobutylchlorid] [Isobutyraldehyd] [Isodecylalkohol] [Isoniazid] [Isooctylalkohol] [Isopentan] [Isophoron] [Isophorondiamin] [Isophorondiisocyanat] [Isophthalsaeure] [Isopren] [Isopropanolamin] [Isopropylacetat] [Isopropylalkohol] [Isopropylamin] [n-Isopropylanilin] [Isopropylbenzol] [Isopropylchlorformiat] [Isopropylglycidylether] [Isopropylidenglycerol] [N'-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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