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Isobuttersaeure
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Isobuttersaeure

Synonyme: 2-Methylpropansäure
Chemische Formel: C4H8O2
Molekulargewicht: 88.1
CAS-Nr.: 79-31-2
RTECS-Nr.: NQ4375000
UN-Nr.: 2529
Index-Nr.: 607-063-00-9
EINECS-Nr.: 201-195-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Zusatzgefahren: 8, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 21/22
S-Sätze: (2)
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt. MAK nicht festgelegt (1998)
Siedepunkt: 153 °C
Schmelzpunkt: -46 °C
Flammpunkt: 55 °C
Selbstentzündungstemperatur: 500 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.9681
Löslichkeit in Wasser: Gut
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 2.0 - 9.2

Eigenschaften: Die entzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen stechenden Geruch. Bei Temperaturen über 55°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Mit starken Oxidationsmitteln und Reduktionsmitteln erfolgt eine Reaktion.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und ätzt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. An den Augen kommt es außerdem zu einem verschwommenen Blick und schweren Verbrennungen. Eine orale / und oder inhalative Aufnahme führt zu Übelkeit, Erbrechen, einem brennenden Gefühl, einem Husten, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, und eine Dyspnoe. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Eine orale Aufnahme kann zu einer Aspirationspneumonie führen. Eine Exposition oberhalb des Arbeitsplatzgrenzwertes kann letal enden. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Das Auslösen von Erbrechen ist kontraindiziert. Zur Reduzierung der ätzenden Wirkung sollte der Patient ca. 300 ml Wasser zu trinken bekommen. Mit dieser Menge wird die Speiseröhre abgespült. Eine Verdünnung zur Änderung des pH-Wertes ist nicht möglich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[Indeno(1,2,3-C,D)pyren] [Iod] [Iodincyanid] [Ioxynil] [Isoamylacetat] [Isoamylalkohol] [Isobutan] [Isobutanol] [Isobutanolamin] [Isobuten] [Isobuttersaeure] [Isobutylacetat] [Isobutylamin] [Isobutylchlorid] [Isobutyraldehyd] [Isodecylalkohol] [Isoniazid] [Isooctylalkohol] [Isopentan] [Isophoron] [Isophorondiamin] [Isophorondiisocyanat] [Isophthalsaeure] [Isopren] [Isopropanolamin] [Isopropylacetat] [Isopropylalkohol] [Isopropylamin] [n-Isopropylanilin] [Isopropylbenzol] [Isopropylchlorformiat] [Isopropylglycidylether] [Isopropylidenglycerol] [N'-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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