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Isopropanolamin
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Isopropanolamin

Synonyme: 1-Amino-2-propanol, Threamin
Chemische Formel: CH3CHOHCH2NH2
Molekulargewicht: 75.11
CAS-Nr.: 78-96-6
RTECS-Nr.: UA5775000
UN-Nr.: 2735
EU-Nr.: 603-082-00-1
EINECS-Nr.: 201-162-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: C
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 34
S-Sätze: (1/2-)23-26-36-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK: Bewertungsgrundlage unzureichend (1997)
Siedepunkt: 159.5 °C
Schmelzpunkt: -2 °C
Flammpunkt: 77 °C
Selbstentzündungstemperatur: 374 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.96
Löslichkeit in Wasser: Löslich

Eigenschaften: Die brennbare, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 77°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Beim Verbrennen bilden sich toxische Dämpfe (Stickoxide). Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion.

Symptomatik: Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen und ätzt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu Rötungen, Schmerzen, Verbrennungen und Beeinträchtigungen der Sehkraft. Auf der Haut bewirkt der Stoff Rötungen, Schmerzen, Verbrennungen und eine Blasenbildung. Eine inhalative Aufnahme führt zu Halsschmerzen, einem brennenden Gefühl, einem Husten und einer Dyspnoe. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Das Auslösen von Erbrechen ist kontraindiziert. Zur Reduzierung der ätzenden Wirkung sollte der Patient ca. 300 ml Wasser zu trinken bekommen. Mit dieser Menge wird die Speiseröhre abgespült. Eine Verdünnung zur Änderung des pH-Wertes ist nicht möglich. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[Indeno(1,2,3-C,D)pyren] [Iod] [Iodincyanid] [Ioxynil] [Isoamylacetat] [Isoamylalkohol] [Isobutan] [Isobutanol] [Isobutanolamin] [Isobuten] [Isobuttersaeure] [Isobutylacetat] [Isobutylamin] [Isobutylchlorid] [Isobutyraldehyd] [Isodecylalkohol] [Isoniazid] [Isooctylalkohol] [Isopentan] [Isophoron] [Isophorondiamin] [Isophorondiisocyanat] [Isophthalsaeure] [Isopren] [Isopropanolamin] [Isopropylacetat] [Isopropylalkohol] [Isopropylamin] [n-Isopropylanilin] [Isopropylbenzol] [Isopropylchlorformiat] [Isopropylglycidylether] [Isopropylidenglycerol] [N'-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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