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Iod
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Iod

Handelsnamen: Actomar, Diiodine, Eranol, Iosan Superdip
Chemische Formel: I2
Molekulargewicht: 253.8
CAS-Nr.: 7553-56-2
RTECS-Nr.: NN1575000
UN-Nr.: 2928
EU-Nr.: 053-001-00-3
EINECS-Nr.: 231-442-4
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Sehr giftig für Wasserorganismen. Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: Xn
R-Sätze: 20/21
S-Sätze: (2-)23-25
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 0.1 ppm; 1 mg/m3 (Spitzenwert) (ACGIH 1993/94). MAK: 0.1 ppm; 1 mg/m3; I (1997)
Siedepunkt: 184 °C
Schmelzpunkt: 114 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 4.9
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Die blauschwarzen bis dunkelroten Kristalle sind brandfördernd und haben einen stechenden Geruch. Beim Erhitzen bilden sich toxische Gase. Der Stoff kann explosionsfähige oder zündfähige Gemische bilden. Das starke Oxidationsmittel reagiert mit reduzierenden und / oder brennbaren Stoffen. Mit Acetaldehyd, Azetylen, Alkalimetall, Ammoniak, Antimon und Phosphor erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Iod sublimiert sehr leicht. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist unbedingt zu vermeiden.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und ätzt und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung, Verbrennungen und Schmerzen zu erkennen. Es kann zu einem verschwommenen Blick kommen. Eine orale Aufnahme führt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, einem brennenden Gefühl, Halsschmerzen, abdominellen Schmerzen, und Kreislaufstörungen vom Kollaps bis zum Schock. Nach einer inhalativen Aufnahme kommt es zu einem Husten, Halsschmerzen und einer Dyspnoe. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung verursachen. Nun kann es nach einer Inhalation des Dampfes zu einer Schädigung der Lunge kommen. Es sind auch Schädigungen der Schilddrüse möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Das Auslösen von Erbrechen ist kontraindiziert. Zur Reduzierung der ätzenden Wirkung sollte der Patient ca. 300 ml Wasser zu trinken bekommen. Mit dieser Menge wird die Speiseröhre abgespült. Eine Verdünnung zur Änderung des pH-Wertes ist nicht möglich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[Indeno(1,2,3-C,D)pyren] [Iod] [Iodincyanid] [Ioxynil] [Isoamylacetat] [Isoamylalkohol] [Isobutan] [Isobutanol] [Isobutanolamin] [Isobuten] [Isobuttersaeure] [Isobutylacetat] [Isobutylamin] [Isobutylchlorid] [Isobutyraldehyd] [Isodecylalkohol] [Isoniazid] [Isooctylalkohol] [Isopentan] [Isophoron] [Isophorondiamin] [Isophorondiisocyanat] [Isophthalsaeure] [Isopren] [Isopropanolamin] [Isopropylacetat] [Isopropylalkohol] [Isopropylamin] [n-Isopropylanilin] [Isopropylbenzol] [Isopropylchlorformiat] [Isopropylglycidylether] [Isopropylidenglycerol] [N'-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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