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2,3-Epoxy-1-propanol
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2,3-Epoxy-1-propanol

Synonyme: Glycidol, Oxiranmethanol, 3-Hydroxypropylenoxid
Chemische Formel: C3H6O2
Molekulargewicht: 74.1
CAS-Nr.: 556-52-5
RTECS-Nr.: UB4375000
UN-Nr.: 2810
EU-Nr.: 603-063-00-8
EINECS-Nr.: 209-128-3
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 23-21/22-36/37/38-42/43
S-Sätze: (1/2)-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 25 ppm; 76 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: 50 ppm; 150 mg/m3; I (1997)
Siedepunkt (Zersetzung): 166 °C
Schmelzpunkt: -45 °C
Flammpunkt: c.c. 72 °C
Selbstentzündungstemperatur: 415 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.1
Löslichkeit in Wasser: Mischbar

Eigenschaften: Die farblose, schwach visköse Flüssigkeit ist brennbar und kann bei Temperaturen über 72°C mit der Luft explosible Gemische bilden. Bei einem Kontakt mit Aluminiumchlorid, Basen, Eisenchlorid, Metallen (Kupfer, Zinn), Säuren und Wasser zersetzt sich der Stoff. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Gummi und Kunststoffe werden angegriffen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Eine orale Aufnahme führt zu abdominellen Schmerzen. Nach einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Schwindel, Husten und einer Dyspnoe. Die Symptome können verzögert auftreten. Als schlimmste inhalatorische Folge kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Bereist nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen des zentralen Nervensystems kommen. Bereits jetzt sind Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit möglich. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung ist eine Sensibilisierung möglich. Der Stoff steht im Verdacht beim Menschen Krebs zu erzeugen. Im Tierversuch wurde eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Bereits bei einem Verdacht auf ein toxisches Lungenödem erhält der Patient Kortison inhalativ und parenteral. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.

[EDTA] [Eisen(II)oxid] [Eisen(III)orthoarsenit Pentahydrat] [Eisenpentacarbonyl] [Endosulfan] [Enfluran] [Epichlorhydrin] [EPN] [2,3-Epoxy-1-propanol] [EPTC] [Essigsaeure] [Essigsaeureanhydrid] [Ethan] [Ethaniodid] [Ethanol] [Ethanolamin] [Ethanthiol] [Ethion] [2-Ethoxyethanol] [2-Ethoxyethylacetat] [Ethylacetat] [Ethylacetoacetat] [Ethylacrylat] [Ethylamin] [Ethylbenzol] [Ethyl-n-butylketon] [Ethylcarbamat] [Ethylchlorformiat] [Ethylen] [N,N'-Ethylenbisstearamid] [Ethylendiamin] [Ethylendibromid] [Ethylenglykol] [Ethylenglykoldibutylether] [Ethylenglykoldimethacrylat] [Ethylenglykoldinitrat] [Ethylenglykolmonobutyletheracetat] [Ethylenimin] [Ethylenoxid] [Ethylformiat] [Ethylhexaldehyd] [2-Ethylhexanol] [2-Ethylhexansaeure] [2-Ethylhexylacrylat] [5-Ethyliden-2-norbornen] [Ethylmethacrylat]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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