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Ethylenglykoldinitrat
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Ethylenglykoldinitrat

Synonyme: Glykoldinitrat, Nitroglykol, EGDN
Chemische Formel: NO2-OCH2CH2O-NO2
Molekulargewicht: 152.1
CAS-Nr.: 628-96-6
RTECS-Nr.: KW5600000
EU-Nr.: 603-032-00-9
EINECS-Nr.: 211-063-0
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: E, T+
R-Sätze: 2-26/27/28-33
S-Sätze: (1/2-)33-35-36/37-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 0.05 ppm; 0.31 mg/m3 (TWA) (Hautresorptiv) (ACGIH 1993/94). MAK: 0.05 ppm; 0.3 mg/m3; II,1; H (1997)
Siedepunkt: explosiv bei 114 °C
Schmelzpunkt: -22 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.49
Löslichkeit in Wasser: Gering

Eigenschaften: Die farblose bis gelbe, visköse Flüssigkeit ist explosiv. Ein Erhitzen kann zu einer heftigen Verbrennung bis zur Explosion führen. Dabei werden toxische Dämpfe (Stickoxide) gebildet. Der Stoff reagiert mit Säuren. Bei Erschütterung, Reibung oder Stoß ist eine explosionsartige Zersetzung möglich.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Nach einer Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Schwindel, Mattigkeit und Kopfschmerzen. Alle Symptome können erst nach einer Latenzzeit auftreten. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des Herz-Kreislauf-Systems möglich. Sie stellen sich durch eine Hypotonie und eine Tachykardie dar. Pectanginöse Beschwerden sind ebenfalls möglich. Auch diese Anzeichen können erst nach einer Latenzzeit auftreten und sind sofort präklinisch und klinisch zu therapieren.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

[EDTA] [Eisen(II)oxid] [Eisen(III)orthoarsenit Pentahydrat] [Eisenpentacarbonyl] [Endosulfan] [Enfluran] [Epichlorhydrin] [EPN] [2,3-Epoxy-1-propanol] [EPTC] [Essigsaeure] [Essigsaeureanhydrid] [Ethan] [Ethaniodid] [Ethanol] [Ethanolamin] [Ethanthiol] [Ethion] [2-Ethoxyethanol] [2-Ethoxyethylacetat] [Ethylacetat] [Ethylacetoacetat] [Ethylacrylat] [Ethylamin] [Ethylbenzol] [Ethyl-n-butylketon] [Ethylcarbamat] [Ethylchlorformiat] [Ethylen] [N,N'-Ethylenbisstearamid] [Ethylendiamin] [Ethylendibromid] [Ethylenglykol] [Ethylenglykoldibutylether] [Ethylenglykoldimethacrylat] [Ethylenglykoldinitrat] [Ethylenglykolmonobutyletheracetat] [Ethylenimin] [Ethylenoxid] [Ethylformiat] [Ethylhexaldehyd] [2-Ethylhexanol] [2-Ethylhexansaeure] [2-Ethylhexylacrylat] [5-Ethyliden-2-norbornen] [Ethylmethacrylat]

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Stand: 02. November 2007

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