Home Nach oben

Ethylenglykolmonobutyletheracetat
Zurück Home Nach oben Weiter

Ethylenglykolmonobutyletheracetat

Synonyme: 2-Butoxyethylacetat, Butylglykolacetat, Butylcellosolvacetat
Chemische Formel: C4H9OCH2CH2OOCCH3
Molekulargewicht: 160.2
CAS-Nr.: 112-07-2
RTECS-Nr.: KJ8925000
UN-Nr.: 2810
EU-Nr.: 607-038-00-2
EINECS-Nr.: 203-933-3
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 20/21
S-Sätze: (2-)24
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK: 20 ppm; 135 mg/m3; II,1; H; C (1997)
Siedepunkt: 192 °C
Schmelzpunkt: -64 °C
Flammpunkt: c.c. 71 °C
Selbstentzündungstemperatur: 340 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.94
Löslichkeit in Wasser: Gering
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 0.9 - 8.5

Eigenschaften: Die farblose, brennbare Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 71°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Der Dampf mischt sich mit der Luft leicht. Mit starken Oxidationsmitteln erfolgt eine Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Kopfschmerzen und einen Husten. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen der Nieren und des blutbildenden Systems möglich. Es kann zu einer Hämaturie kommen. Nach einem wiederholten oder länger andauernden Kontakt wird die Haut entfettet. Nun sind auch Schädigungen der Leber und des Knochenmarkes möglich, mit der Ausbildung von Funktionsstörungen. Bei der Inhalation höherer Konzentrationen kann ein toxisches Lungenödem auftreten. Dieses ist mit Kortison, auf jeden Fall auch präklinisch, zu therapieren. Das Lungenödem tritt meist erst nach einer Latenzzeit auf.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[EDTA] [Eisen(II)oxid] [Eisen(III)orthoarsenit Pentahydrat] [Eisenpentacarbonyl] [Endosulfan] [Enfluran] [Epichlorhydrin] [EPN] [2,3-Epoxy-1-propanol] [EPTC] [Essigsaeure] [Essigsaeureanhydrid] [Ethan] [Ethaniodid] [Ethanol] [Ethanolamin] [Ethanthiol] [Ethion] [2-Ethoxyethanol] [2-Ethoxyethylacetat] [Ethylacetat] [Ethylacetoacetat] [Ethylacrylat] [Ethylamin] [Ethylbenzol] [Ethyl-n-butylketon] [Ethylcarbamat] [Ethylchlorformiat] [Ethylen] [N,N'-Ethylenbisstearamid] [Ethylendiamin] [Ethylendibromid] [Ethylenglykol] [Ethylenglykoldibutylether] [Ethylenglykoldimethacrylat] [Ethylenglykoldinitrat] [Ethylenglykolmonobutyletheracetat] [Ethylenimin] [Ethylenoxid] [Ethylformiat] [Ethylhexaldehyd] [2-Ethylhexanol] [2-Ethylhexansaeure] [2-Ethylhexylacrylat] [5-Ethyliden-2-norbornen] [Ethylmethacrylat]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:  
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.