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Eisenpentacarbonyl
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Eisenpentacarbonyl

Synonyme: Eisencarbonyl
Chemische Formel: Fe(CO)5
Molekulargewicht: 195.9
CAS-Nr.: 13463-40-6
RTECS-Nr.: NO4900000
UN-Nr.: 1994
EINECS-Nr.: 236-670-8
Gefahrensymbole:
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Zusatzgefahren: 3, UN Verpackungsgruppe: I
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV als Fe: 0.1 ppm; 0.23 mg/m3 (TWA); 0.2 ppm; 0.45 mg/m3 (STEL) (ACGIH 1993/94). MAK: 0.1 ppm; 0.8 mg/m3; II,1; IIc (1997)
Siedepunkt: 103 °C
Schmelzpunkt: -20 °C
Flammpunkt: c.c. -15 °C
Selbstentzündungstemperatur: 320 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.5
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 3.7 - 12.5

Eigenschaften: Die farblose, gelbe bis rote visköse Flüssigkeit ist leichtentzündlich. Gemische des Stoffes und der Luft sind explosibel. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Beim Erhitzen kann der Stoff explodieren. Bei einem Kontakt mit der Luft kann er sich spontan entzünden. Beim Verbrennen, beim Erhitzen oder unter dem Einfluss von Licht zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Eisenoxide). Das starke Reduktionsmittel reagiert heftig mit Oxidationsmitteln. Über Umweltgefahren liegen keine Untersuchungen vor. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Nach einer Aufnahme kommt es zu Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel und einer Dyspnoe. Alle Symptome können erst nach einer Latenzzeit auftreten. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen der Lunge kommen. Eine Exposition oberhalb des Arbeitsplatzgrenzwertes kann letal enden. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung sind Schädigungen der Leber möglich. Symptome, wie Dyspnoe, Husten, Zyanose und Fieber können erst nach einer Latenzzeit von 12 bis 36 Stunden auftreten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[EDTA] [Eisen(II)oxid] [Eisen(III)orthoarsenit Pentahydrat] [Eisenpentacarbonyl] [Endosulfan] [Enfluran] [Epichlorhydrin] [EPN] [2,3-Epoxy-1-propanol] [EPTC] [Essigsaeure] [Essigsaeureanhydrid] [Ethan] [Ethaniodid] [Ethanol] [Ethanolamin] [Ethanthiol] [Ethion] [2-Ethoxyethanol] [2-Ethoxyethylacetat] [Ethylacetat] [Ethylacetoacetat] [Ethylacrylat] [Ethylamin] [Ethylbenzol] [Ethyl-n-butylketon] [Ethylcarbamat] [Ethylchlorformiat] [Ethylen] [N,N'-Ethylenbisstearamid] [Ethylendiamin] [Ethylendibromid] [Ethylenglykol] [Ethylenglykoldibutylether] [Ethylenglykoldimethacrylat] [Ethylenglykoldinitrat] [Ethylenglykolmonobutyletheracetat] [Ethylenimin] [Ethylenoxid] [Ethylformiat] [Ethylhexaldehyd] [2-Ethylhexanol] [2-Ethylhexansaeure] [2-Ethylhexylacrylat] [5-Ethyliden-2-norbornen] [Ethylmethacrylat]

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Stand: 02. November 2007

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