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2-Ethoxyethanol
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2-Ethoxyethanol

Synonyme: Ethylenglykolmonoethylether, Monoethylglykolether
Chemische Formel: CH3CH2OCH2CH2OH
Molekulargewicht: 90.1
CAS-Nr.: 110-80-5
RTECS-Nr.: KK8050000
UN-Nr.: 1171
EU-Nr.: 603-012-00-X
EINECS-Nr.: 203-804-1
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 60-61-10-20/21/22
S-Sätze: 53-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 5 ppm; 18 mg/m3 (TWA) (Hautresorptiv) (ACGIH 1993/94). MAK: 5 ppm; 19 mg/m3; II,1; H; B (1997)
Siedepunkt: 135 °C
Schmelzpunkt: -70 °C
Flammpunkt: c.c. 44 °C
Selbstentzündungstemperatur: 235 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.93
Löslichkeit in Wasser: Mischbar
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.7 - 15.6 bei 93 °C

Eigenschaften: Die entzündliche, farblose, visköse Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Bei Temperaturen über 44°C können sich mit der Luft explosible Gemische bilden. Der Stoff kann explosible Peroxide bilden und reagiert mit starken Oxidationsmitteln. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Gummi und Kunststoffe werden angegriffen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu einem verschwommenen Blick. Eine Aufnahme ist an Übelkeit, Erbrechen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, abdominellen Schmerzen, einem Husten, Mattigkeit, Schläfrigkeit und einer Dyspnoe zu erkennen. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu einer Depression des zentralen Nervensystems mit Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit kommen. Auch jetzt können schon die Leber und die Nieren geschädigt werden. Nach einem wiederholten oder länger andauernden Kontakt wird die Haut entfettet. Es sind nun auch Schädigungen des Blutes, der Blutzellen (Anämie) und des Knochenmarks möglich. Der Stoff beeinträchtigt die Fortpflanzungsfähigkeit. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Vor allem Schwangere sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[EDTA] [Eisen(II)oxid] [Eisen(III)orthoarsenit Pentahydrat] [Eisenpentacarbonyl] [Endosulfan] [Enfluran] [Epichlorhydrin] [EPN] [2,3-Epoxy-1-propanol] [EPTC] [Essigsaeure] [Essigsaeureanhydrid] [Ethan] [Ethaniodid] [Ethanol] [Ethanolamin] [Ethanthiol] [Ethion] [2-Ethoxyethanol] [2-Ethoxyethylacetat] [Ethylacetat] [Ethylacetoacetat] [Ethylacrylat] [Ethylamin] [Ethylbenzol] [Ethyl-n-butylketon] [Ethylcarbamat] [Ethylchlorformiat] [Ethylen] [N,N'-Ethylenbisstearamid] [Ethylendiamin] [Ethylendibromid] [Ethylenglykol] [Ethylenglykoldibutylether] [Ethylenglykoldimethacrylat] [Ethylenglykoldinitrat] [Ethylenglykolmonobutyletheracetat] [Ethylenimin] [Ethylenoxid] [Ethylformiat] [Ethylhexaldehyd] [2-Ethylhexanol] [2-Ethylhexansaeure] [2-Ethylhexylacrylat] [5-Ethyliden-2-norbornen] [Ethylmethacrylat]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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