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5-Ethyliden-2-norbornen
Eigenschaften: Die entzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Schütten, Fließen oder ähnliches kann zu einer elektrostatischen Aufladung führen. Der Stoff kann bei Temperaturen über 38°C mit der Luft explosible Gemische bilden. Er kann polymerisieren und reagiert heftig mit starken Oxidationsmitteln. Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit und Erbrechen. Eine inhalative Aufnahme führt zu Kopfschmerzen, Halsschmerzen, einem Husten, Verwirrung und einer Dyspnoe. Es kann eine Aspirationspneumonie entstehen. Bereits kurze Einwirkungen können zu Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit führen. Die Inhalation hoher Konzentrationen kann letal enden. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung sind Schädigungen der Nieren und der Leber möglich. Die Lösemittel in den Handelsprodukten können die chemischen, physikalischen und toxikologischen Angaben komplett verändern. Die Arbeitsplatzgrenzwerte dürfen nie überschritten werden. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen. |