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2,4,6-Trinitrotoluol
Eigenschaften: Die gelben Kristalle können sich bei Reibung, Erschütterung oder bei Stoß explosionsartig zersetzen. Beim Erhitzen über 240°C zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe. Mit Schwermetallen und Reduktionsmitteln reagiert der Stoff heftig mit Feuer- und Explosionsgefahr. Eine Verbrennung in geschlossenen Räumen kann eine Detonation auslösen. Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden. Er reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kann eine gefährliche Konzentration von Partikeln in der Luft erreicht werden. Eine Einwirkung auf die Augen und sie Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme ist eine Zyanose, Übelkeit, Erbrechen, Husten, Kopfschmerzen, Atemnot und Magenkrämpfe zu erkennen. Alle Symptome können auch erst nach einer Latenzzeit auftreten. Selbst kurze Einwirkzeiten können das Blut schädigen, eine Hämolyse und / oder eine Methämoglobinämie auslösen. Der Stoff kann bereits jetzt letal wirken. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann die Leber, das Blut und die Augen schädigen. Es kann sich eine Hepatitis, eine Anämie und / oder ein grauer Star entwickeln. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz angelegt werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen. |